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Archiv-Artikel

KAMPF DER GIGANTEN Kunstwerk vom Wind weggeblasen

SYDNEY afp/taz | Es ist die älteste Fehde der Welt: Natur gegen Kultur. Jetzt hat in Australien mal wieder der Kampf der Giganten stattgefunden. Ergebnis: Natur – eins, Kultur – null. In der Stadt Perth riss am Wochenende heftiger Wind eine Ballonskulptur des argentinischen Künstlers Tomas Saraceno weg. Das in 18 Monaten Vorbereitungszeit entstandene Werk „Wolkenstadt“ bestand aus zwölf Teilen, die mit Helium gefüllten Ballons hatten die Form von Wolken. Offenbar passte der Natur aber das Motiv nicht, vermutlich ärgerte die Natur, dass die Kultur sie zum wiederholten Male imitierte und karikierte. Also griff die Natur zu drastischen Schritten und pfiff der Kultur eins. Ein Teil des Kunstwerks wurde schließlich in 15 Kilometern Entfernung von Perth gefunden, andere Teile blieben unauffindbar. Mit Spannung wird nun der Konter der Kultur erwartet. Der Kampf geht weiter …