: Jubelhändler in Marheinekehalle
betr.: „Aussortiert und zwischengelagert“, taz vom 17. 1. 07
Die in der 2008 wiedereröffnenden Marheineke-Markthalle für die meisten Händler geltenden wesentlich erhöhten Standmieten (plus 26 Prozent) und die immens hohe, von jedem der jetzigen Händler bei Wiedereinzug in die Halle geforderte Investitionssumme (10.000 bis 30.000 Euro oder mehr) sind die entscheidenden Hürden, mittels derer das landeseigene Großunternehmen BGM ein Drittel der jetzigen Händler rigoros aus der Halle verdrängte! Die entsprechend gesiebten, verbliebenen Händler geben sich alle Mühe, im Sinne der BGM-Propaganda zu funktionieren.
Angesichts der in diesem Kontext angesiedelten steten Wiederholungen faktisch nicht haltbarer Angaben einer Hand voll Jubelhändler für das BGM-Konzept drängt sich die Frage auf: Gibt es womöglich Sonderkonditionen für diejenigen, die gegenüber der Presse die weitreichenden Negativfolgen des BGM-Konzeptes verschweigen, schönfärberische „Auskünfte“ geben und zudem über die aus der Halle verdrängten ehemaligen Händlerkollegen äußerst despektierlich herziehen? KARIN DITTMAR, Berlin