Job-Aktiv-Center retten Berlin

Durch die Vermittlung von Sozialhilfeempfängern in Arbeit könnte Berlin nach Darstellung von Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) viel Geld sparen. Derzeit müssten für Sozialleistungen der rund 167.000 erwerbsfähigen Betroffenen jährlich 720 Millionen Euro aufgewendet werden, sagte Knake-Werner gestern. Fortschritte bei der Vermittlung verspricht sich die Senatorin von den so genannten Job-Aktiv-Centern, die durch die Zusammenlegung von Arbeits- und Sozialämtern in allen Berliner Bezirken eingerichtet werden. Nach den Erfahrungen in den bereits bestehenden fünf Anlaufstellen steige die Erfolgsquote durch die intensivere, individuelle Betreuung an. In Friedrichshain-Kreuzberg hätten seit Anfang April rund 300 Sozialhilfeempfänger wieder eine Beschäftigung erhalten, darunter rund 170 auf dem ersten Arbeitsmarkt. DDP