: Jahresendabrechnung von Lorina SpederLieblingsalbum
Lorina Speder schreibt für die taz-Kulturredaktion.↓
Radiohead: „A Moon Shaped Pool“. Thom Yorkes sonore Stimme ist auf diesem atmosphärischen Album der Briten in Höchstform. Und das Wohnzimmer verwandelt sich beim Zuhören in eine Traumwelt aus sanften Klängen.
Xenia Rubinos: „Don’t wanna be“. Dieser Popsong mit dem virtuosen Schlagzeug der Künstlerin aus Brooklyn groovt ungemein. Auch den Chorus vergisst man nicht so schnell. Das ist die Frauenpower von Xenia Rubinos!
Saul Williams, Frannz Club Berlin. Obwohl der New Yorker Sänger und Poet stets im Dunklen verborgen blieb und stattdessen Videos in den Vordergrund projizierte, bewegte die Präsenz seines Vortrags die Massen.
Pixies: „Head Carrier“. Das ganze Reunion-Album hätte sich die einstige US-Vorzeige-Indieband sparen können. Langweilige Rockriffs und eine neue Bassistin, die versucht, Kim Deal nachzumachen. Überflüssig!
Message. Musik ist immer auch Textaussage, die zählt mindestens so viel wie Genre und benutzte Instrumente. Deshalb wünsche ich mir für 2017 mehr Message! Saul Williams hat es eindrucksvoll vorgemacht.
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