: Jahrelanger Missbauch
Ein 64-Jähriger muss sich seit Donnerstag wegen sexuellen Missbrauchs seiner leiblichen Tochter in mindestens 150 Fällen vor dem Landgericht verantworten. Von 1984 bis 1986 soll es dabei zu mindestens fünfzig Vergewaltigungen gekommen sein. Die Übergriffe in der Wohnung des Angeklagten sollen begonnen haben, als die Tochter elf Jahre alt war. Zu Beginn des Prozesses hat die Strafkammer zum Schutz des Opfers die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Die Anwältin der heute 29-jährigen Tochter sagte, die Anklage umfasse nur die Spitze des Eisberges. Schon als das Mädchen etwa vier Jahre alt gewesen sei, sei es zu den ersten Übergriffen gekommen. Die früheren Fälle seien jedoch verjährt. Erst 2001 habe sich ihre Mandantin offenbart. Der Angeklagte habe inzwischen ein Geständnis signalisiert, so die Anwältin. DPA