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Archiv-Artikel

JAPANER MIT UNGEWÖHNLICHEM FETISCH GEFASST Schnüffelschlecker schändet Räder

TOKIO afp/taz | Beim Sex gilt eine eherne Grundregel: Solange alle Beteiligten einverstanden sind, ist alles erlaubt – auch jeder Fetisch, selbst ein Fahrradsattel. Was sich allerdings jetzt ein Japaner in Yokohama erlaubt hat, schlägt dem Rad die Kette vom Ritzel. Die Polizei schnappte den 35-Jährigen, nachdem er rund 200 Fahrradsättel gestohlen hatte. Als Grund für die Diebstähle gab der Sattelräuber an, dass er Fetischist sei und die Ledersitze zu Hause ausgiebig beschnuppert und abgeleckt habe. Er liebe den Geruch und die Struktur von Leder und bevorzuge „Sättel, auf denen Frauen saßen“, erklärte der Schnüffelschlecker. Das Aroma habe ihm sofort verraten, ob seine Beute einen männlichen oder weiblichen Besitzer hatte. Aber hat der Schurke je an die bedauernswerten Räder gedacht? Ihrer Sättel beraubt, standen die geschändeten Fahrräder einsam und unbenutzbar herum. Diese Opfer werden sich wohl nie wieder von ihrem Trauma erholen.