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Archiv-Artikel

„Ivan“ machtlos gegen Banken

BERLIN taz ■ Das fünftgrößte Finanzzentrum der Welt auf den Cayman-Inseln in der Karibik hat auch während des Hurrikans „Ivan“ fast ungestört weitergearbeitet. Während der tropische Sturm in der vergangenen Woche die Inseln schwer verwüstete, waren die insgesamt etwa 400 Banken des Offshore-Steuerparadieses nach einem Bericht der BBC News kaum beeinträchtigt. Bevor die Versorgung mit Strom und Telekommunikation zusammenbrach, hatten die Firmen ihre Geschäfte und teilweise ihre Mitarbeiter ausgelagert – zum Beispiel nach London. Von dort wickelten sie ihre Geschäfte weiter ab, für kleine Verzögerungen hätten die Kunden größtes Verständnis gehabt, hieß es. Die Sachen packen und umziehen war nach dem Bericht der BBC zwar komplex, aber durchaus machbar: „Offshore bedeutet eben wirklich offshore.“