■ Italien: Streit beigelegt
Mailand (dpa) – Die italienische Regierung will bei der Privatisierung von Staatsbetrieben einen pragmatischen Kurs steuern und von Fall zu Fall dem besonderen Verhältnissen der Unternehmen Rechnung tragen. Mit dieser Marschroute legte Ministerpräsident Ciampi am Montag abend in Rom einen Streit im Kabinett über die Modalitäten des Privatisierungskurses bei. Im Kabinett hatte es Befürworter eines französischen Modells von Kontrollsyndikaten zwischen befreundeten Großaktionären und der Aktiengesellschaften nach britischem Muster gegeben. Daraufhin war am Sonntag abend Industrieminister Savona zurückgetreten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen