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Israel anerkennt „Staat Palästina“

EILAT rtr ■ Bei den Nahost-Gesprächen in Eilat hat Israel den Palästinensern erstmals öffentlich die Gründung eines eigenen Staates in Aussicht gestellt. Der israelische Chefunterhändler Oded Eran äußerte sich zum Auftakt des zweiten Verhandlungstages in dem Badeort am Roten Meer optimistisch, dass am Ende der Friedensgespräche ein „palästinensischer Staat“ stehen werde. Sein palästinensischer Kollege Jasser Abed Rabbo zeigte sich erfreut über die Aussage Erans. Bislang hatten israelische Vertreter das Wort Palästinenserstaat nicht in den Mund genommen und stattdessen von einem palästinensischen Gemeinwesen gesprochen. Befürworter einer Aussöhnungspolitik hatten seit längerem für die Änderung der offiziellen Sprachregelung plädiert. Die Gespräche wurden von einem Streit über den Ausbau einer jüdischen Siedlung nahe Jerusalem überschattet.

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