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Archiv-Artikel

Iran: Angst vor Anschlägen

TEHERAN dpa ■ Die Anschlagsserie vom vergangenen Sonntag in Iran sollte nach Ansicht der Führung in Teheran die anstehende Präsidentenwahl stören. Der frühere Präsident Akbar Haschemi-Rafsandschani, aussichtsreichster Kandidat bei der Wahl am Freitag, warf den „Feinden der Revolution“ gestern „psychologische Kriegführung“ vor und machte monarchistische Oppositionsgruppen im Ausland für die Anschläge verantwortlich. Bei den Bombenexplosionen in Ahwas, der Provinzhauptstadt von Chusestan, und Teheran waren mindestens 10 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden. In der iranischen Hauptstadt herrschte gestern Angst vor neuen Anschlägen. Augenzeugen berichteten, Polizei und Sicherheitskräfte hätten ihre Präsenz in den Straßen verstärkt. Nach einer Bombenwarnung wurde das Kudissi-Justizzentrum geräumt.