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Archiv-Artikel

Irak will deutsche Investitionen

FRANKFURT/M. rtr ■ Die irakische Regierung hat die deutsche Wirtschaft zu Investitionen in dem Land aufgefordert. „Die deutschen Unternehmen sollen mit einem Engagement nicht warten, bis die Sicherheitslage zu 100 Prozent geklärt ist“, sagte der irakische Finanzminister Kamil al-Gailani in einem Interview mit dem Handelsblatt. Viele deutsche Unternehmen seien bereits seit Jahren im Land. „Und die Iraker wollen, dass die Deutschen kommen“, ergänzte er. Die sei schon vor der Teilsouveränität des Irak zur Jahresmitte möglich. „Wenn wir eine deutsche Firma haben wollen und dies begründen können – warum sollte sie dann nicht den Zuschlag erhalten?“, fragt al-Gailani. Der Finanzminister räumte aber ein, dass bei der Auftragsvergabe auch politische Gesichtspunkte eine Rolle spielten. So seien derzeit noch Unternehmen aus Ländern der Kriegskoalition im Vorteil. „Aber wenn es um die beste Lösung für den Irak geht, dann denke ich schon, dass wir deutsche Firmen hier haben werden.“