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Archiv-Artikel

Ini: Sozialticket ist noch unsozial

Ein Berliner Sozialbündnis wehrt sich gegen den geplanten Preis des neuen Sozialtickets in Höhe von 32 Euro. In einem offenen Brief an Senatoren und das Abgeordnetenhaus sowie BVG und S-Bahn fordern die Kritiker eine Fahrkarte, die auch von Menschen mit geringem Einkommen bezahlt werden könne. Für Empfänger von Arbeitslosengeld II sei das neue Ticket unerschwinglich, heißt es in dem Schreiben. Die Arbeitsmarktreformen verlangten mehr Mobilität und Flexibilität von ihnen. Zugleich würden ihnen die entsprechenden Voraussetzungen dafür entzogen. Nach monatelangen Verhandlungen hatte sich die rot-rote Koalition mit den Nahverkehrsbetrieben im Oktober auf die Wiedereinführung eines Sozialtickets geeinigt. Die Karte soll es ab 1. Januar 2005 geben. Anspruchsberechtigt sind 400.000 Menschen. DDP