: IN ALLER KÜRZE
Richter schelten CDU
Scharfe Kritik üben gewerkschaftlich organisierte Richter und Richterinnen an der Forderung der CDU-Fraktion, der Justizsenator müsse sich für eine zügigere Bearbeitung des Kevin-Falls einsetzen. Die CDU hatte dem Senator ein Ultimatum gesetzt, bis zu dem klar sein soll, wann der Prozess gegen den damals zuständigen Amts-Mitarbeiter eröffnet wird und mit „politischen Konsequenzen“ gedroht. Richter Klaus-Dieter Schromek sagte gestern, man wehre sich „entschieden gegen diesen Versuch, Gewaltenteilung und richterliche Unabhängigkeit beiseite zu schieben“. Dass die Bearbeitung des Falls so lange daure, liege an seiner Komplexität. Daran würden auch mehr Personal, das ansonsten dringend gebraucht würde, nichts ändern.
Wahlhelfer gesucht
Helfer und Helferinnen für die Bundestagswahl am 27. September sucht das Wahlamt Bremen. Die Voraussetzungen: Wahlberechtigung, mindestens 18 Jahre alt, in Bremen wohnhaft. Beginn ist um acht Uhr morgens, das Ende ist, abhängig vom Auszählen der Stimmen, offen.
Taucheinsatz im Hafen
Zu einem Taucheinsatz im Hemelinger Fuldahafen rückte gestern die Polizei aus. Hafenarbeiter hätten vormittags beobachtet, wie mehrere Personen einen länglichen Gegenstand aus einem Kofferraum nahmen und diesen in das Hafenbecken warfen, so die Polizei. Dieser sei in Richtung Hafenausgang getrieben und dort untergegangen. Die Suche dauerte gestern bis Redaktionsschluss an. taz