: IN ALLER KÜRZE
Daimler gerügt
Nach der unzulässigen Speicherung der Krankendaten von Daimler-Mitarbeitern in Bremen haben Datenschützer den Autobauer gerügt. Sie forderten das Unternehmen auf, diese Gesundheitsdaten zu löschen und aus den Personalakten zu entfernen. Ein Bußgeld sei nur deshalb nicht verhängt worden, weil die dafür benötigten Beweise nicht mehr vorgelegen hätten, teilte die zuständige baden-württembergische Aufsichtsbehörde für Datenschutz mit. Im April war bekannt geworden, dass der Autobauer in seinem Bremer Werk zwischen 2001 und 2008 Krankendaten von Mitarbeitern gespeichert hatte. „Wir bedauern, dass es in unserem Werk in Bremen zu Verstößen gegen den Datenschutz gekommen ist“, sagte eine Daimler-Sprecherin.
Mehr Autos
Zwischen Februar und August dieses Jahres wurden in Bremen rund 16.900 Autos neu zugelassen. Das ist ein Anstieg von rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – genau so viel wie in Berlin, aber mehr als in Hamburg. Bremen profitierte dennoch unterdurchschnittlich von der „Abwrackprämie“: Bundesweit wurden rund 23 Prozent mehr Autos zugelassen. Insgesamt wurde bis zum 1. September 3.447 BremerInnen die Prämie gewährt.
Kaum weniger Passagiere
Trotz der Wirtschaftskrise voll „den Erwartungen“ des Senats entspricht die Entwicklung des Kreuzfahrtterminals in Bremerhaven. Im laufenden Jahr werden voraussichtlich 86 Schiffe mit rund 120.000 Passagieren abgefertigt. 2007 waren es 71 Schiffe mit 74.458 Passagieren, vergangenes Jahr 92 Schiffe mit 127.252 Personen an Bord.
Mdexx uneins
Bislang ohne Ergebnis blieben die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften beim Maschinenbauer Mdexx. Die Gespräche wurden vertagt, die Arbeitnehmerseite kündigte neue Warnstreiks an. Der Transformatorenhersteller will Teile seiner Produktion nach Tschechien verlagern, die Gewerkschaften will Entlassungen „begrenzen“ und verlangt für die verbleibenden Beschäftigten den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für die nächsten Jahre. (dpa/taz)