ILLEGALE BESCHÄFTIGUNG : Sachsens Justizminister unter Druck
DRESDEN | Sachsens Justizminister Geert Mackenroth (CDU) ist wegen einer angeblich illegal beschäftigten Gärtnerin weiter unter Druck. Das MDR-Magazin „Umschau“ hatte am Dienstag ein Anwaltsschreiben und eine E-Mail vorgelegt, in denen auch von konkreten Zahlungen an eine Bekannte der Familie Mackenroth für Gartenarbeit die Rede ist. Ein Minijob wurde laut „Umschau“ nicht angemeldet.
Vor Ausstrahlung der Sendung hatte der Minister erklären lassen, für den Vorwurf der Schwarzarbeit in seinem Privathaushalt gebe es keine Grundlage. Die Frau, eine Freundin und Kollegin von Mackenroths Ehefrau, habe lediglich einen Freundschaftsdienst geleistet. In dem Mailverkehr ist allerdings von drei Stunden wöchentlicher Arbeitszeit à zehn Euro Stundenlohn die Rede. Nach Auskunft der Frau habe es weder eine Anmeldung bei der Minijobzentrale noch einen Arbeitsvertrag gegeben, berichtete die „Umschau“. Werden solche Tätigkeiten nicht gemeldet, begehe der Arbeitgeber eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen von bis zu 25.000 Euro geahndet werden könne. (dpa)