■ IG Metall: Zeit ist kein Geld
Hamburg (dpa) – Zur Schaffung neuer Arbeitsplätze schlug IG- Metall-Chef Klaus Zwickel gestern vor, Überstunden nicht mehr durch Bezahlung, sondern durch Freizeit auszugleichen. Der Ausgleich von Überstunden könne über ein „Arbeitszeitkonto“ erfolgen, auf dem die Überstunden gutgeschrieben und „wie bei einem Sparbuch als Freizeit“ wieder abgehoben werden, sagte Zwickel. Wer lange genug spare, könne dann z.B. drei Monate Urlaub machen oder das Konto auch dazu nutzen, „die Wochenarbeitszeit in den letzten Jahren vor der Rente zu reduzieren“. Nach Berechnungen des DGB lassen sich rund 300.000 neue Arbeitsplätze schaffen, wenn nur die Hälfte der Überstunden abgebaut würde.
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