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Archiv-Artikel

IG Metall will 35 Stunden im Osten

LEIPZIG dpa ■ Die IG Metall droht beim Scheitern der Verhandlungen über die Einführung der 35-Stunden-Woche auch im Osten mit Warnstreiks. Erste Aktionen könnten vom 1. Mai an beginnen, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Hasso Düvel, gestern in Leipzig. Die Tarifkommissionen für die ostdeutsche Stahlindustrie sowie für die Metall- und Elektroindustrie in Ostberlin, Brandenburg und Sachsen kündigten wie erwartet die Manteltarifverträge zum 30. April 2003. Die IG Metall will die 35-Stunden-Woche für die ostdeutsche Stahlindustrie sowie die Metall- und Elektroindustrie stufenweise durchsetzen. Nach 1998 und 2000 ist es der dritte Anlauf der Gewerkschaft, die Wochenarbeitszeit um drei Stunden zu verkürzen. Das Vorgehen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wollte der IG-Metall-Vorstand gestern Abend beraten.