piwik no script img

Archiv-Artikel

Hungerstreiker machen weiter

Eine Woche hatten sie pausiert. Am Montag haben sechs Männer im Abschiebegefängnis Köpenick ihren Hungerstreik wieder aufgenommen. Sie protestieren damit gegen zu lange Haftzeiten, schlechte Behandlung und Übergriffe durch die Polizei. Ursprünglich waren Mitte April 16 Häftlinge in den Hungerstreik getreten. Auslöser der Aktion war die Misshandlung eines palästinensischen Flüchtlings durch einen Wärter. Nach einer Revolte während einer Solidaritätskundgebung vor dem Gefängnis am 7. Mai wurden die Hungerstreikenden auf verschiedene Etagen im Gefängnis verteilt. Seitdem fordern sie eine Zusammenlegung. Nach Angaben der Antirassistischen Initiative (ARI) ist der Anstaltsleiter bisher auf keine Forderung der Häftlinge eingegangen. Auch zu dem angekündigten Gespräch zwischen Anstaltsleitung und Häftlingen sei es nicht gekommen. Die Initiative fordert den Senat auf, die Abschiebehaft allgemein zu beenden. TAZ