: Hungerstreik im Abschiebeknast
Aus Protest gegen die miserablen Bedingungen im Abschiebegefängnis Köpenick sind Häftlinge erneut in den Hungerstreik getreten. Nach Angaben der Initiative „Plattform für MigrantInnen und Flüchtlinge“ beteiligen sich inzwischen mehr als vierzig Personen. Die Polizei hingegen spricht von nur zwei Hungerstreikenden. Die Inhaftierten protestieren gegen zu lange Haftzeiten, unzureichende Sanitärbedingungen und eine mangelhafte medizinische Versorgung in dem Gefängnis. Es sei geplant, so lange die Nahrungsaufnahme zu verweigern, „bis die Öffentlichkeit reagiert und die Regierung auf die Forderung eingeht“, so ein Sprecher der Initiative. Erst im Oktober hatten Flüchtlinge in dem Abschiebeknast mit einem Hungerstreik gegen die schlechten Haftbedingungen und die langen Haftzeiten protestiert. EPD, TAZ