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Archiv-Artikel

Hungerstreik fortgesetzt

An dem Hungerstreik im Abschiebegefängnis in Köpenick beteiligten sich gestern nach Angaben der Innenverwaltung weiter rund 20 Personen. Die Flüchtlinge fordern kürzere Bearbeitungszeiten ihrer Verfahren. Neun afrikanische Frauen, die offenbar zu den Initiatorinnen des Hungerstreiks gehören, waren am Montag aus dem Abschiebegefängnis in eine Gefangenensammelstelle in Berlin-Tempelhof gebracht worden. Davon sei eine inzwischen auf freien Fuß, teilte die Initiative gegen Abschiebehaft mit. Im Abschiebegefängnis in Köpenick sitzen derzeit 177 Ausländer, davon 40 Frauen. Erst zu Wochenbeginn war nach Angaben eines Seelsorgers die Haftzeit für einen Libanesen und einen Litauer von neun auf zwölf Monate verlängert worden. EPD