: Hoher Unterhaltungswert
betr.: „Da waren‘s nur noch zwölf“, taz nrw vom 3.12.04Als einer jener zitierten Regionalsprecher war auch ich über die neuesten Entwicklungen im Landesvorstand der WASG überrascht. Zumindest kann man der Wahlalternative einen hohen Unterhaltungswert nicht absprechen. Bei aller Würdigung der Problematik Opel in Bochum, sieht hier am Rand der Nordeifel so manches Mitglied die Vorkommnisse aus einer gewissen Distanz. Die vermittelt dann schon den Eindruck von ein wenig Provinzposse. Die WASG in nun Mal ein verflucht bunter Haufen. Aber darin kann auch seine Stärke liegen. Und bei aller Kritik am Landesvorstand: Der Fahrplan zu Landtagswahl ist ambitioniert und einhaltbar. Und für so manche Überraschung durchaus noch gut. STEPHAN INDEN, Düren
Von Peter Jaszczyk bereits mit der Drohung, den Streit öffentlich in der Presse auszutragen, unter Druck gesetzt, hat Hüseyin Aydin den Vorschlag unterbreitet, man könne über die Zuordnung der Opel-Mitarbeiter und die Gründung einer Betriebsgruppe ja am 02.12. entscheiden, da an diesem Tag bei einer Veranstaltung der WASG ohnehin ein Großteil des Vorstandes versammelt sei. Offenbar reichte Jaszczyk dieses Entgegenkommen, obwohl es ja seiner Absicht entsprach und eine Entscheidung am folgenden Tag bedeutet hätte, nicht aus, denn nur zwei Stunden später erklärte er für sich und weitere Mitglieder seinen Rücktritt. Da stellt sich die Frage, ob Peter Jaszczyk tatsächlich die „Integrationsfigur“ ist, für die ihn die taz hält oder vielleicht eher eine „Intrigantenfigur“, auf die die WASG sicher gut verzichten kann. HANS-JÜRGEN MÜNNIG, Hattingen
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