: Hohe Strafe für britische Bank
WASHINGTON dpa ■ Die britische Bank Lloyds TSB wird wegen verbotener Finanzgeschäfte mit dem Iran und dem Sudan 350 Millionen Dollar (umgerechnet 259 Millionen Euro) Strafe in den Vereinigten Staaten zahlen. Lloyds habe zugegeben, bei Finanztransaktionen in die USA die Identität der iranischen und sudanesischen Kunden verschleiert zu haben, berichtete der zuständige Bezirksstaatsanwalt in New York, Robert Morgenthau. Das britische Bankhaus habe sich nun am vergangenen Freitag gegenüber dem Justizministerium in Washington zu der Zahlung des hohen Strafgelds bereit erklärt, so der Bezirksstaatsanwalt. Die Lloyds TSB Bank wurde beschuldigt, seit 1995 die Sanktionen der USA gegen den Iran sowie gegen den Sudan verletzt zu haben. „Dies ist die bisher größte Strafe für die Verletzung von US-Sanktionen für Unternehmen“, erklärte Morgenthau. Gegen insgesamt weitere neun Banken, deren Namen Morgenthau bislang noch nicht nennen wollte, werde wegen ähnlich gelagerter Vergehen ermittelt.