Hitze führt zu einem seltenen Naturphänomen: Helgoland als Fata Morgana
Die hohen Temperaturen haben im schleswig-holsteinischen Wattenmeer zu einem besonderen Phänomen geführt. Die 50 Kilometer entfernte Insel Helgoland war am Mittwochabend von St. Peter-Ording als Fata Morgana zu sehen, sagte der Biologe Rainer Schulz von der Schutzstation Wattenmeer am Donnerstag. Eigentlich sei Helgoland vom Festland aus nicht zu sehen, da es bereits hinter der Erdkrümmung liege. „Wenn aber über dem Meer warme über kalter Luft geschichtet ist, werden die Lichtstrahlen dann so gebeugt, dass auch Schiffe oder Inseln unter dem Horizont quasi angehoben und sichtbar werden“, sagte Schulz. Solche Fata Morganen treten daher meistens an den ersten besonders warmen Tagen im Frühsommer auf. Auch nächtliche Ausflüge zum Strand könnten sich in den kommenden Tagen lohnen, so Schulz. Denn mit schnell steigenden Wassertemperaturen könnte Meeresleuchten zu sehen sein. (epd)
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