■ Heute mit: Mayer-Vorfelder, Agassi, Alkohol und Akribie: Das war die Woche, die war (Nr. 18)
Zitat der Woche
„Wenn ich das in Las Vegas trage, schlagen sie mich nieder.“ (Andre Agassi, beim Münchner Tennisturnier mit Trachtenweste und Tirolerhut ausstaffiert)
Weitere Zitate
„Es gibt auch Reiserücktrittsversicherungen.“ (Lothar Matthäus zu seinem während der Fußball-WM gebuchten Urlaub)
„Ich gehe davon aus, daß ich die Weltmeisterschaft spielen kann.“ (Der verletzte Olaf Thon, der Matthäus seinen verdienten Urlaub gönnt)
„Es soll verhindert werden, daß ein Kiffer Olympiasieger wird.“ (IOC- Saubermann Thomas Bach zum Marihuanaverbot)
Verlierer der Woche: Gerhard Mayer-Vorfelder mußte beim Uefa-Kongreß seinen Platz in der Fifa-Exekutive, wo er bei wichtigen Entscheidungen gern durch Abwesenheit glänzte, an den Vertreter Maltas abgeben. „In der Politik wird ja auch nicht mit Verstand gewählt“, kommentierte er die Abwahl. Als langjähriges Mitglied einer CDU-Regierung ist er dafür selbst das beste Beispiel. Foto: AP
Alkoholismus der Woche
Als hochprozentig erwies sich eine Dopingprobe der Schwimm- Olympiasiegerin Michelle Smith. Die A-Probe enthielt eine Alkoholdosis, die nach Meinung des IOC-Mitglieds de Merode unter normalen Umständen im Blut tödlich wäre. Sollte sich die Formulierung „unter normalen Umständen“ darauf beziehen, daß Smith Irin ist, liegt ein klarer Fall von Rassismus vor.
Akribie der Woche
„Auf Zypern entdeckte der akribische Trainer ... einen österreichischen Stürmer.“ (Die Zeitschrift SportBild über – ja, wen wohl? Genau: den Frankfurter Coach Horst Ehrmantraut)
„kicker“-Literaturpreis:
„In Bochum siegen, dann ist Wosz zu kriegen.“ (Die Berliner BZ zur Transferpolitik der Hertha)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen