■ Heute: Unerklärliche Philosophen und verkommene Flirts: Das war die Woche, die war (Nr. 9)
Zitat der Woche:
„Erfolg ist etwas Unerklärliches“ (Otto Rehhagel)
Weitere unerklärliche Zitate:
„Im Alter bekommt man etwas Philosophisches“ (Rehhagel, 59)
„Für Sie gibt es noch ein zweites Leben“ (Rehhagel zu Profi Brehme)
Otto-Mißachtung des Monats:
Wer schreibt als letzter nach über 60 Jahren Rehhagel noch immer „Rehagel“? Der wo auch „Trappatoni“ schreibt – Titanic 2/98
Unphilosophische Zitate:
„Ich bin glücklich mit meiner Freundin Tina“ (Michael Steinbrecher, ZDF-Moderator)
„You know Karneval?“ (Egidius Braun, Aachen, zu Prinz Sultan Bin Fahud Bin Abdul Aziz, Oman)
Praktikantin der Woche: Magdalena Brzeska (19), live im ZDF- „Sport-Studio“ zurückgetretene Gymnastin, zielt „auf die Grauzone zwischen Sport und Erotik“. Behauptet die „FAZ“. Schlimmer: Erst war ZDF-Moderator Steinbrecher ihr „Patenonkel“. Aber „als sie reifer und sexy wurde, verkamen ihre Interviews zu Flirts“. Jetzt wird sie auch noch Praktikantin beim ZDF. taz warnt: Tina, sei wachsam! Foto: AP
Ehrmantraut-Akribie der Woche:
„Seine akribische Art zu arbeiten forscht auch noch das letzte, scheinbar bedeutungslose Detail aus“ (FAZ über den Eintracht-Trainer)
Das Letzte von Olympia:
„Wer steht schon gerne mitten in der Nacht auf für ein Skirennen, das entweder verschoben wird oder das ein Österreicher gewinnt?“ (Die Schweizer Weltwoche über die alpinen Olympia-Wettbewerbe)
„Normalerweise würde man Bronze kein seltenes Metall nennen. (Der Observer über den britischen Bobfahrer und Bronzemedaillengewinner Olsson; es war Britanniens einzige Medaille)
„kicker“-Literaturpreis:
„Balkanspieß mit Spätzle: Was ihm da aufgetischt wird, läßt ihn kochen“ (Die SZ über die Probleme des VfB-Präsidenten Mayer-Vorfelder mit seinem Profi Balakov)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen