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Herzog rät: Finger weg von Spenden

BERLIN ap ■ CDU-Amtsträger sollen als Konsequenz aus der Parteispenden- und Schwarzgeldaffäre künftig die Finger von jeglichen Spenden lassen. Das ist der Kern der Empfehlungen der unabhängigen Kommission zur Neuregelung des Finanzsystems der Partei unter Leitung des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog. Statt ihrer Schatzmeisterei wird der CDU ein professionelles Finanzmanagement unter Leitung eines unabhängigen Finanzbeauftragten nahe gelegt. Die Empfehlungen sehen eine Begrenzung von Barspenden auf 3.000 Mark vor. Neben Herzog waren an der Formulierung der ehemalige Verfassungsrichter Paul Kirchhof und Ex-Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer beteiligt. Die Kommission war vom CDU-Vorstand als Konsequenz aus dem Spendenskandal eingesetzt worden.

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