: Heizung durch ein heißes Loch
AACHEN dpa/taz ■ Wissenschaftler haben gestern in Aachen mit der Bohrung eines 2500 Meter tiefen Lochs begonnen, wo einmal Wasser auf 85 Grad erwärmt und in ein Heizungssystem geleitet werden soll. In dem internationalen Projekt, das die EU mit rund 3,4 Millionen Euro fördert, soll Erdwärme als Energielieferant für Großgebäude getestet werden. In rund drei Monaten werde die Tiefe erreicht Das sagte ein Sprecher der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule.
NRW-Energieminister Axel Horstmann (SPD) bezeichnete das so genannte SuperC-Projekt als hervorragendes Zeichen für die Nutzung erneuerbarer Energie. Der Baubeginn für das Universitätsgebäude sei für 2005 geplant. Die Erdwärme-Heizung soll 80 Prozent des Energiebedarfs decken und vermeidet nach Expertenangaben jährlich einen Ausstoß von 300 Tonnen Kohlendioxid gegenüber herkömmlichen Heizungen.