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Archiv-Artikel

KNUT WIRD NICHT ENTMANNT, UND DIE EHE BLEIBT IHM ERSPART Heißer Flirtsommer statt langer Bärenehe

Es ist die Lovestory des Jahres: Die Exmünchnerin Gianna und Eisbärstar Knut flirten heiß auf kaltem Eis. Medien und Eisbärfans aus der ganzen Welt sind entzückt, filmen und fotografieren die erotischen Spiele der beiden großen Weißen und wünschen sich sehnsüchtig viele „Knutinchen“. Doch schon stellen sich den füreinander Bestimmten Hindernisse in den Weg: Erst sollte Knut kastriert werden. Das hatte die Tierrechtsorganisation Peta am Dienstag gefordert, weil der Berliner Publikumsliebling wie auch Gianna den Eisbären Olaf zum Opa hat, weshalb „Knutinchens“ durch Inzucht Schaden nehmen könnten. Die Entmannung wurde gerade abgewendet, da folgt der zweite Schicksalsschlag: „Die beiden können kein Paar werden, Gianna muss allein im Herbst nach München zurück. Da gibt es kein Reden und gar nix“, sagte die Sprecherin des Münchner Tierparks Hellabrunn am Mittwoch.

Aber bis zum Herbst ist es ja noch eine Weile hin, und vielleicht sind spießbürgerliche Langzeitbeziehungen ja eh nichts für EisbärInnen. Außerdem ist hinlänglich bekannt: Erst Hindernisse machen die schnöde Liebesgeschichte zur großen Lovestory. (taz, dpa)