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■ HochschuleHdK und Turner im Berufungsclinch

Eine Kontroverse über die Behandlung von Berufungslisten der HdK durch Wissenschaftssenator Turner gab es am Dienstag auf der Sitzung des HdK-Kuratoriums. HdK-Präsident Roloff-Momin warf Turner vor, in drei Fällen ohne vorherige Information nicht den Erstplazierten der jeweiligen Dreier-Vorschläge berufen zu haben. Roloff nannte dies „obrigkeitsstaatliches Gehabe“ und ein „Ausdruck des Mißtrauens“ gegen die HdK. Turner behauptete, den Präsidenten im Fall der Berufungsliste für das Fach Malerei im April darüber informiert zu haben, abweichend von einem HdK-Vorschlag den DDR-Maler Volker Stelzmann zu berufen. Roloff bestritt hingegen, daß darüber gesprochen worden sei. Befragt nach Einflüssen von Politikern oder des Kunsthandels auf die Berufungsentscheidung las Roloff einen Vermerk vor, wonach der CDU-Abgeordnete Lehmann-Brauns Ende April bei einem Gespräch ihm gegenüber Interesse an einer Berufung Stelzmanns geäußert habe. Roloff habe als Antwort den Politiker auf die Autonomie des HdK-Fachbereichs Malerei aufmerksam gemacht.

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