Haunch of Venison: Asche als kollektiver Datenträger

Der sanfte Geruch von Räucherstäbchen liegt in der Luft. Kein Wunder, hat doch Zhang Huan den imposanten, vier Meter hohen Buddha mit seinen Assistenten aus Asche gepresst, die in chinesischen Tempeln gesammelt wurde. Die Originalform steht auf der gegenüberliegenden Seite der Halle. Zhang möchte mit der langsam zerfallenden Statue auf die Zerstörung von Kulturgütern unter Mao Tse-tung verweisen. Interessant ist auch der Dokumentarfilm, der im hinteren Teil der Galerie gezeigt wird. Hier kommen neben Zhang auch einige der etwa 100 KünstlerInnen, die mit ihm in seinem Atelier arbeiten, zu Wort. MJ

Bis 8. Dezember, Di–Sa 11–18 Uhr, Heidestr. 46