Harte Fronten im Tarifstreit

BERLIN dpa ■ Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder sind die Fronten gestern verhärtet geblieben. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di stellte sich nach den Worten ihres niedersächsischen Landesbezirksleiters Wolfgang Denia auf einen Bruch der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) ein. In Nordrhein-Westfalen legten mehrere hundert Landesbeschäftigte die Arbeit vorübergehend nieder. In anderen Bundesländern kam es zunächst zu keinen Warnstreiks. Der Gewerkschaft werde wohl nichts anderes übrig bleiben, als Verhandlungen mit den einzelnen Ländern zu führen, sagte Denia der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Einige davon seien beweglicher als Niedersachsen, dessen Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) TdL-Verhandlungsführer ist. Möllring sagte dagegen in Hannover, er sehe derzeit kein Anzeichen für ein Auseinanderbrechen der Tarifgemeinschaft. Ein Sprecher schloss regionale Verhandlungen mit Ver.di aus.