Tagebuch einer Trauerfeiernden: Nach einem Gedenkfest für Harry Rowohlt zog es die Trauergemeinde in ein düsteres hanseatisches Wasserloch.
Ein Poem anlässlich der Trauerfeier für den kürzlich verstorbenen Dichter und Kolumnisten, Übersetzer und Schauspieler.
Statt eines Nachrufs ein exklusiver Einblick in die unerwartete Feierabendgestaltung des bärtigen Teufelskerls. So war er wirklich.
Er war der einzige Übersetzer, dessen Name auf Buchcovern so viel galt wie der des Autors. Und Harry Rowohlt war noch vieles mehr.
Er war der Obdachlose in der „Lindenstraße“, hatte eine unverwechselbare Stimme und übersetzte die „Grüne Wolke“: Harry Rowohlt ist mit 70 Jahren gestorben.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über jemanden, der es einfach drauf hat, erfreuen.
Man gratuliert ja nicht vorab, aber im Falle Harry Rowohlts kann der Gratulationsreigen nicht früh genug eröffnet werden...