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Archiv-Artikel

erlesenes erhalten Haben Sie Fragen?

Die taz-Initiative „Erlesenes erhalten“ kämpft für die Bewahrung der Tageszeitungen in Deutschland. Bis Jahresende werden jeden Samstag im extrablatt Schriftsteller und Essayisten schreiben über die Bedeutung der Zeitung in und für Deutschland. Heute: der Publizist Michael Rutschky. Franz Xaver Kroetz’ furioser Beitrag vom vergangenen Mittwoch über das Problem, die „symbolische Bezahlung“ der taz an seinen Metzger weiterzugeben, sowie seine Kritik am Boulevardjournalismus erhielt große Resonanz. „Hallo, Herr Schimmerlos“, rief ihm Spiegel Online zu. „Einmal Baby Schimmerlos, immer Baby Schimmerlos“, berichtete die Nachrichtenagentur AP über die Klage des Dichters, er werde von Teilen der Medien auf eine kleine Fernsehrolle reduziert. Das mag zunächst lapidar und singulär klingen, man kann es aber auch lesen als eine gewaltige Metapher für ein gewaltiges Problem: Ohne unabhängige Qualitätszeitungen werden sich Kultur und Gesellschaft dieses Landes verändern – nicht zum Besseren. Wer das noch immer nicht ernst nimmt, hat am Ende womöglich ein Interesse daran.

Die ersten drei Folgen des extrablatt wurden eigens für die Frankfurter Buchmesse in einem hübschen Heft versammelt und waren am taz-Stand (Halle 3.1. B162) stark nachgefragt. Gleiches gilt auch für die literataz. Das Literaturmagazin der taz zur Buchmesse ist erstmals auch im Einzelhandel erhältlich (1,50 Euro). Am Donnerstag las Bettina Gaus, politische Korrespondentin der taz, aus ihrem Buch „Frontberichte. Die Macht der Medien in Zeiten des Krieges“. taz-Autor Eric Chauvistré moderierte. taz-Redakteur Philipp Gessler las aus seinem Buch „Der neue Antisemitismus“. Meinungsredakteur Daniel Haufler moderierte. Chefredakteurin Bascha Mika verteilte traditionell Kekse und Schokolade. Heute (14–16 Uhr) tagt der Vorstand des Wahrheit-Klub. Öffentlich. Thema: „Arabische Wochen“.

Haben Sie Fragen? erlesenes@taz.de