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Archiv-Artikel

HEIA SAFARI: GRÜNER JAGDAUFSEHER HAT EINEN BOCK GESCHOSSEN

„Donnerwetter hoch die Flinte, und dann kracht der Schuss. Bum, Bum! / Donnerwetter, Donnerwetter, das ist ein Genuss. Bum, Bum!“ So trällerte König Pumponell von Pumpolonien, als er sich in der Augsburger Puppenkiste auf die Jagd nach Urmel aus dem Eis begab. Und dieses Liedchen hat möglicherweise auch Nordrhein-Westfalens oberster Jagdaufseher, Andreas Wiebe, geträllert, als er im vergangenen November einen Bock geschossen hat, und zwar einen Rehbock in der Schonzeit. Wiebe, der Mitglied bei den Grünen ist, hatte den Hirsch für eine Hirschkuh, die er hätte schießen dürfen, gehalten, wie der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel gestern auf eine Anfrage der CDU bestätigte. Die landwirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Christina Schulze Föcking, kommentierte, Wiebe habe „übers Ziel hinausgeschossen“. Und da fragt man sich doch wirklich, was schlimmer ist: als oberster Jagdaufseher einen Rehbock mit einer Hirschkuh zu verwechseln? Oder als landwirtschaftspolitische Sprecherin einen derart kolossal schiefen Kalauer abzufeuern? Heia Safari!