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Archiv-Artikel

Guinea versorgte Liberias Rebellen

Von D.J.

BERLIN taz ■ Liberias größte Rebellenbewegung Lurd (Vereinigte Liberianer für Einheit und Demokratie) nutzte bei ihrer Belagerung der Hauptstadt Monrovia im vergangenen Juli Waffenlieferungen aus dem Nachbarland Guinea. Das berichtete Human Rights Watch gestern. Guinea habe die Waffen, darunter Artilleriegranaten, aus Iran bestellt, am 30. Juni erhalten und sofort an Lurd weitergeleitet. Damit habe Guinea das geltende UN-Waffenembargo gegen Liberias Kriegsparteien gebrochen und sich zum Komplizen von Kriegsverbrechen gemacht. Der UN-Sicherheitsrat berät morgen über die Zukunft des Waffenembargos gegen Liberia. D.J.