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Archiv-Artikel

Guinea: Chancen auf Kompromiss

CONAKRY rtr/afp/taz ■ Nach der Gewalt in Guinea zu Wochenbeginn rückt ein Kompromiss zwischen Präsident Lansana Conté und den Gewerkschaften, die ab 10. Januar einen Generalstreik führen, in greifbare Nähe. Conté sagte bei Verhandlungen am späten Mittwochabend zu, das seit April 2006 vakante Amt des Premierministers wieder zu besetzen. Der Generalstreik ging jedoch gestern weiter, weil die Gewerkschaften Verfassungsgarantien wollen, damit der Premierminister ohne Einmischung Contés regieren kann. Frühere Premiers wurden immer entweder rasch wieder abgesetzt oder gaben entnervt auf. Auch gibt es noch keine Einigung über die Besetzung des Amtes. Unterdessen verlangte UN-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour eine „schnelle und unabhängige Untersuchung“ der Gewalt vom Montag mit 35 Toten.