: Gürtel nicht für Radfahrer gebaut
betr.: „Unfälle sind mit einkalkuliert“, taz vom 21.1.2004
Leider kommen in Eurer Zeitung wieder nur die Ausbaugegner des Gürtels zu Wort. Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen oder Realitäten, die ich seit knapp 13 Jahren hier an der Friedrich-Karl-Straße erlebe. Der Gürtelausbau würde in diesem Teil der Straße als Segen empfunden und ich lade Euch gerne einmal ein, den Verkehr hier zu beobachten. Leider gehören die Bewohner in der Höhe meiner Straße nicht zu den Berufsdemonstranten und den ewigen Neinsagern und werden deswegen von Ihrer Zeitung nicht dargestellt. Der Gürtel wird natürlich nicht für Fahrradfahrer gebaut, sondern für die Autofahrer. Ich fahre mit dem Auto und Fahrrad täglich auf der Friedrich-Karl-Straße und diese muss entlastet werden, da sie ein absoluter Unfallbrennpunkt ist. Niemand spricht dann auch über die Kinder, die direkt an dieser Straße aufwachsen und gefährdet werden. Der Lärm und der Schmutz sind unerträglich und die Autos gehören auf den auszubauenden Gürtel. Es bestehen natürlich gute Chancen, dass eine Allianz aus CDU und Grünen wieder eine weitere Verzögerung aus kommunalwahltaktischen Gründen durchsetzt, aber das ist dann wie üblich weiter Politik gegen die hier lebenden Menschen.
Hier werden Sie jedenfalls nur Menschen finden, die für den Gürtelausbau sind. ANDREAS SCHMIDT, Köln
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