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Archiv-Artikel

„Guarana Jay“ gegen den Kater

Saft saufen hält gesund und macht Laune, heißt die Devise bei „jays“. Mit neuartigen Fruchtsäften und stylischem Ambiente lockt die neue Saft-Bar in der Kölner Operngasse

Wer morgens einen Fitmacher braucht, dem könnte ein trendiger Fruchtsaft im „jays“, der neuen Saft-Bar in der Kölner Operngasse, auf die Beine helfen: etwa ein „Guarana Jay“ mit koffeinhaltigem Guarana. „Wir bereiten alle Säfte frisch und individuell zu“, erklärt Holger Arians, einer der drei Geschäftsführer des „jays“.

Ein ganz besonderer Renner ist der Weizengrassaft. „Wir züchten das Gras sogar selber“, so Arians. Die Kunden in der Düsseldorfer Filiale schwören angeblich darauf. „Eine Dame kommt sogar drei Mal täglich, um jeweils einen halben Liter davon zu trinken“, freut sich der umtriebige Geschäftsführer. Das Konzept ist schlicht aber zeitgeistig: ein wenig Exotik, ein bisschen stylisches Ambiente – und schon heißt Gesundheit Wellness, die cool ist und „fun“ macht. Exaltierte Snowboardakrobaten flimmern auf dem Fernseher, grün-rot abgedimmtes Licht wird von der Spiegelwand reflektiert und verbreitet richtig gesunde Stimmung.

Die Idee zu „jays“ entstammt dem Vorbild der australischen Saft-Bars, die die drei Jungunternehmer auf ihrem Australien-Tripp begeisterten. Wegen der wenig rosigen Jobaussichten in Deutschland beschlossen beide nach Studium und Ausbildung, das Rheinland mit Saftläden zu überziehen. Erst in Düsseldorf und jetzt in Köln. „Das war nicht immer einfach“, gibt Mitinhaber Hendrik Ramisch zu. Allein die Konzession für Köln habe die beiden Jungunternehmer 1.500 Euro gekostet, im Vergleich dazu in Düsseldorf nur 250 Euro. Das Konzept geht trotzdem auf.

Das dürfte auch daran liegen, dass die Inhaber Arians und Ramisch selbst mit anpacken und sich aufmerksam um ihre Gäste kümmern. Das lädt durchaus zum Verweilen ein. Wie wäre es mit einem fettreduzierten „Monsun Master“? Wer geht noch ins Fitnesscenter, wenn man auch mit einem „Power Smoothie“ der Wunschfigur ein Stückchen näher rücken kann. Hauptsache man fühlt sich gesund.

Anke Reuß