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Archiv-Artikel

Grüne wollen junge Profs absichern

DÜSSELDORF dpa ■ Die Grünen im nordrhein-westfälischen Landtag fordern eine bundesweite Absicherung der Juniorprofessuren. Ihre hochschulpolitische Sprecherin, Ruth Seidl, warf den unionsgeführten Ländern gestern in Düsseldorf vor, die Reform der Hochschulen „auf unverantwortliche Weise“ zu blockieren. Juniorprofessuren seien zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandortes unverzichtbar. Die Haltung der Union führe zurück in die „Kleinstaaterei“.

Auch die befristete Beschäftigung der Wissenschaftler für maximal zwölf Jahre müsse korrigiert werden. Dadurch würden die Nachwuchsforscher unnötig verunsichert. In NRW gibt es etwa 120 Juniorprofessuren, bundesweit sind es knapp 1000. Das Bundesverfassungsgericht hatte Ende Juli die bundeseinheitliche Einführung der Juniorprofessur für nichtig erklärt.