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Archiv-Artikel

Grüne ohne Leidenschaft

Der frisch gekürte Berliner Grünen-Bundestagskandidat Wolfgang Wieland hat sich für ein eigenständigeres Auftreten seiner Partei ausgesprochen. Im Hörfunk sagte der ehemalige Justizsenator, die Partei solle die rot-grüne Zusammenarbeit nicht mehr als „Projekt“, sondern leidenschaftsloser als eine Koalition sehen. Auf diese Weise könne mehr Unabhängigkeit und Spielraum gewonnen werden, sagte der langjährige Grünen-Fraktionschef, der am Sonntag auf einem Landesparteitag auf Platz zwei der Liste für die Bundestagswahl gesetzt wurde. Wieland hatte sich überraschend deutlich gegen den bisherigen Bundestagsabgeordneten Werner Schulz durchgesetzt. DDP