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Grottenschlecht bringt 10.000 Mark

■ Das hässlichste Kunstwerk wird heute ausgezeichnet

Ein Preis für miserable Kunst: 10.000 Mark erwarten heute in Berlin den Stifter des schlechtesten Werks bei der Verleihung des WestArt Award 1999. Der internationale Preis wird bereits zum zweiten Mal vergeben.

200 Arbeiten wurden im Wettbewerb um das „hässlichste, schockierendste, schrägste und schlechteste“ Kunstwerk nominiert, teilten die Veranstalter gestern mit. Ob auch die äußerst kreative Benennung Berliner Tunnelbauten nominiert wurde, war nicht zu erfahren.

Die noch geheim gehaltene „Qualitäts“-Entscheidung war den Betrachtern einer dreiwöchigen Ausstellung in Hamburg überlassen worden. Rund 5.000 Besucher aus ganz Deutschland nutzten die Möglichkeit zur Meinungsäußerung. Das Werk mit den meisten Stimmen wird laut Reglement mit dem Preis ausgezeichnet, die Geldsumme geht an den Stifter. Die Organisatoren hatten bundesweit entsprechende Kunstobjekte gesammelt. dpa/taz

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