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Grips streitet für Moks-Erhalt

Als „unsinnig“ und als „unglaublichen Vorgang“ kritisiert das Berliner Grips-Theater die Überlegungen, das Bremer Kinder- und Jugendtheater Moks zu schließen. In einem offenen Brief an Bürgermeister Henning Scherf (SPD) fordert Grips-Leiter Volker Ludwig die Verhinderung der Sparvorschläge des Bremer Finanzsenators Ulrich Nölle (CDU). Der hatte in einer senatsinternen „Giftliste“ in der vergangenen Woche u.a. die Schließung des Moks-Theaters zum Jahresende angeregt (vgl. taz vom 27.10.) . Damit, so Ludwig, „wäre Bremen das einzige Bundesland ohne professionelles Kinder- und Jugendtheater“. Auch den Spareffekt bezweifelt Ludwig: Das Moks verfüge mit 478.000 Mark ohnedies über einen der niedrigsten Etats vergleichbarer Einrichtungen. Außerdem sei eine Schließung vor 1997 unsinnig, „weil die neue, bereits sehr erfolgreiche Truppe für zwei Jahre vertraglich gebunden ist“. „Eine derart banausenhafte, reaktionäre, kinder-, jugend- und zukunftsfeindliche Entscheidung würde Sie und die Hansestadt Bremen der Verachtung und dem Gespött aller zivilisierten Menschen in diesem Lande preisgeben.“ taz

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