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Archiv-Artikel

Grindelhof FDP doch wieder für freie Fahrt

Von smv

Die Rücknahme der Verkehrsberuhigung im Grindelhof soll erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden. Das erklärte gestern die FDP-Bürgerschaftsfraktion nach einem Gespräch zwischen Fraktionschef Burkhardt Müller-Sönksen und dem FDP-Kreisverband Rotherbaum. Es gebe noch „Klärungsbedarf“, so Fraktionssprecher Christian Sommer gegenüber der taz, es sei aber „nicht auszuschließen“, dass die Liberalen sich des Themas wieder annähmen. Die Meinungsbildung in der Fraktion sei aber noch nicht abgeschlossen. Für Luzie Braun, Vorsitzende des einflussreichen FDP-Kreises Rotherbaum, ist die Sache hingegen bereits klar: „Der Grindelhof muss wieder in beide Richtungen befahrbar sein“, forderte sie, da die Rothenbaumchaussee überlastet sei.

Die Straße im Uni-Viertel war vor drei Jahren verkehrsberuhigt worden und ist seitdem nur noch stadtauswärts durchgehend befahrbar. Im Koalitionsvertrag des Schwarz-Schill-Senats war die erneute Öffnung in beide Richtungen als Forderung aufgenommen worden. Allerdings zeigt sich selbst Bausenator Mario Mettbach (Schill) dem Ansinnen gegenüber inzwischen reserviert. Dazu hatte auch beigetragen, dass sogar der ADAC sich mit der jetzigen Lösung anfreunden konnte. Zudem haben sich auch die Klagen des Einzelhandels über den angeblichen Verlust an motorisierter Kundschaft arg reduziert. AnwohnerInnen des Grindelhofes zeigen sich durchgehend erfreut über die deutlich gewachsene Wohnqualität. smv