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Griechenland: Kirche und Staat einig

Athen (dpa) - Staat und Kirche in Griechenland haben sich über die Abtretung des Wald– und Ackerlandes der orthodoxen Klöster an den Staat geeinigt. Wie ein Regierungssprecher am Dienstag mitteilte, stimmte Ministerpräsident Andreas Papandreou einem von Erzbischof Serafim vorgelegten Entwurf für ein entsprechendes Abkommen zu. Einzelheiten über den Inhalt wurden zunächst nicht bekannt. Mit der Einigung ist ein schwerer Konflikt in den Beziehungen zwischen Kirche und Staat zum größten Teil überwunden. Er hatte sich an einem im April vom Parlament verabschiedeten Gesetz über die Verstaatlichung des Kirchenvermögens entzündet. Nach dem Gesetz sollten 130.000 Hektar Ländereien der orthodoxen Klöster verstaatlicht und landwirtschaftlichen Genossenschaften zur Verfügung gestellt werden. Die Kirche sah darin einen verfassungswidrigen Eingriff in ihre Selbstverwaltung.

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