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Greenpeace errechnet KonjunkturprogrammWeltrettung für neun Billionen Dollar

Die Umweltschützer von Greenpeace haben eine bezaubernde Idee: ein Konjunkturprogramm, das dem Klima hilft. Problem: Der Plan würde neun Billionen Dollar kosten.

Bis 2030 den globalen Bedarf zur Hälfte aus erneuerbaren Energien decken - das möchte Greenpeace. Bild: ap

Die Rettung der Welt kostet neun Billionen Dollar. Dafür bekäme man nicht nur ein gigantisches Konjunkturprogramm für den Maschinen- und Anlagenbau, sondern auch bis zum Jahr 2030 eine Energiewirtschaft, die den globalen Bedarf zur Hälfte aus erneuerbaren Energien deckt. Das wiederum soll rund 18 Billionen Dollar an Brennstoffkosten für Kohle, Gas und Öl und entsprechende CO2-Mengen allein bei der Stromproduktion einsparen. Dies hat das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) im Auftrag von Greenpeace und dem europäischen Dachverband für Erneuerbare Energien EREC errechnet. Die Studie wurde am Montag in Berlin vorgestellt.

Das Fazit der Autoren und Auftraggeber: Klimaschutz könnte in der jetzigen Krise als Konjunkturmotor dienen, wenn die Politik dies nur wolle. Finanziert werden könnte das Programm durch die Wirtschaft, die ohnehin neue Kraftwerke bauen müsse, eine "Anschubfinanzierung" zum Beispiel durch den Strompreis und die Einnahmen aus dem Emissionshandel.

Wie schon bei der ersten Ausgabe der Studie "energy (r)evolution" im Jahr 2007 wollen Greenpeace und EREC einen Kontrapunkt zur jährlichen globalen Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) setzen, der eine große Nähe zur US-Ölindustrie nachgesagt wird. Während die IEA zum Beispiel davon ausgeht, dass der weltweite Energiebedarf sich nahezu verdoppelt, erwarten Greenpeace & Co. ein etwa gleichbleibendes Niveau - trotz zunehmender Industrialisierung in den Schwellenländern wie China und Indien.

Dies werde möglich durch effiziente Technik und sparsamen Umgang mit Energie, ist aber gleichzeitig auch "entscheidend für den geforderten signifikanten Anteil der erneuerbaren Energien" an der gesamten Energieversorgung, wie Greenpeace selber feststellt. Nur so könne der Verzicht auf Atomkraft ausgeglichen und gleichzeitig der Verbrauch fossiler Brennstoffe gesenkt werden. Und damit der Verbrauch nicht weiter steigt, fordert Sven Teske, der Energieexperte von Greenpeace International, entsprechende Effizienzstandards, etwa für Elektrogeräte und Autos. Ein Auto wie ein VW Golf dürfe 2030 nicht mehr als 3,5 Liter im Schnitt verbrauchen.

Weiterhin gehen die Autoren der Studie davon aus, dass die Kosten für fossile Energien weiter steigen werden bis auf einen Spitzenwert von 140 Dollar pro Fass Rohöl im Jahr 2050. Kohle wird doppelt so teuer, der Gaspreis vervierfacht sich. Der von Kohlendioxid steigt von 10 Dollar 2010 auf 50 Dollar im Jahr 2040. Gleichzeitig würde die Erzeugungskosten für Strom aus erneuerbarer Energie sinken. Strom aus Photovoltaikzellen werde bis Mitte des kommenden Jahrzehnts um mehr als 50 Prozent billiger und spätestens 2030 nur noch knapp über den Kosten für Energie aus Wind oder Biomasse liegen. Diese Faktoren würden dazu führen, dass bis 2050 der Strom zu 77 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, bei der Wärme wären es 70 Prozent.

"Es gibt keine technischen und ökonomischen Hürden, sondern nur politische", sagte Oliver Schäfer, Policy Director beim EREC. Schließlich werde auch kein Atomkraftwerk ohne politische Unterstützung gebaut. Ähnlich äußerte sich Teske mit Blick auf ordnungspolitische Maßnahmen beim Bau von Kohlekraftwerken. Um die in der Studie ermittelten Ergebnisse zu erreichen dürften in den Industriestaaten keine neuen Kohlekraftwerke mehr ans Netz und in den Schwellenländern dürfte ab 2015 kein neues Kraftwerk mehr mit Kohle befeuert werden.

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19 Kommentare

 / 
  • J
    Jonas

    @Euklides Al-Biruni

     

    Ich würde sagen, Sie denken etwas zu kurz. Sie sagen zwar, wo das Geld hinfließen würde (u. a. Löhne), aber nicht wo es herkommt. Zwei Möglichkeiten (soweit staatlicherseits finanziert): Steuern oder auf Pump. Also, wie geht es weiter: Einkommens- und Mehrwertsteuer erhöhen oder frische Anleihen am Kapitalmarkt platzieren?

  • S
    snowie

    Ich finde es unfair, Greenpeace hier zu unterstellen, etwas über die "Rettung der Welt" sagen zu wollen. Es geht ausdrücklich um eine spezielle Sache, nämlich Energie und Klima.

     

    Ich schließe mich aber der Kritik von einigen hier an - anke etc. - dass solche komplexen Dinge nur schwer im Voraus berechenbar sind (oft sogar im Nachhinein). Hier macht Greenpeace ein Zugeständnis an eine allgemeine Mode, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Heute muss "man" ja "seriös" auftreten, um von wichtigen Entscheidungstragenden und auch der öffentlichen Mehrheit gehört zu werden, und als "seriös" gelten - viel zu sehr - Spielchen mit Zahlen, v.a. mit Kostenberechnungen, weil heute alles marktförmig durchwachsen ist wie ein Brot von Schimmelpilz.

     

    @ vic , ich stimme Dir in der Tendenz völlig zu, aber auch den fragenden Stimmen, die betonen, dass auch diese Argumentation Gefahr läuft, wieder mit Kosten zu argumentieren, wo es viel eher andere Ursachen sind, z.B. die Frage, wohin denn, ganz konkret, das genannte Geld gehen sollte. An die meisten Regierungen von armen Ländern sicher nicht primär (denn was machen die oft damit ?) was ja auch auch ein bekanntes Problem von Entwicklungshilfe ist.

     

    Aber richtig ist sicher, dass die Bemühungen stärker sein könnten, z.B. auch darin, dass bei Importen auf die menschenwürdige Produktion geachtet werden sollte. Statt Fair Trade Siegel oder FSC Siegel etc. zu Ausnahmen zu machen, sollten das die Normalstandards sein, die überhaupt nur erlaubt sein sollten. Das würde viel verändern. Amnesty International hat dazu neulich in einem Heft die Einführung eines "Menschenrechts Fußabdrucks" ins Spiel gebracht - analog zum "ökologischen Fußabdruck". Obwohl das auch wieder in den "Berechenbarkeitsmythos" umschlagen könnte.

  • V
    vic

    Zahlen von heute sind schon morgen wieder alt. Und so sind natürlich auch diese Zahlen leider nicht mehr aktuell, natürlich sind die Ursachen vielfältig, und natürlich ist das ein sehr komplexes Problem. Trotzdem, Jean Ziegler spricht hier eine deutliche Sprache, und mir aus dem Herzen.

    Und wenn ich jetzt Bankmanager und Autoindustrie nach staatlicher Hilfe rufen höre, wird mir übel. Fehlt nur noch die Energiebranche. Dann haben wir alle beieinander die sich Jahrzehntelang jegliche staatliche "Gängelung" entrüstet verbeten haben.

    Die Versorgung der Ärmsten und Bedürftigsten dieser Welt, sogar der Erde als solche würde die internationale Gemeinschaft dagegen Peanuts kosten.

  • A
    anke

    Die verblichene DDR (auch: Ostzone) war streng zentralistisch organisiert und hatte bei etwa 17 Millionen Einwohnern eine vergleichsweise homogene Bevölkerungsstruktur. Die Welt ist alles andere als zentralistisch organisiert. Sie hat geschätzte 6 Milliarden Einwohner, die hinsichtlich ihrer Einkommen und Vermögen, ihres Bildungsgrades (lesen, schreiben, rechnen) und der genutzten Kulturtechniken (ganzheitliches Denken, Demokratie) alles andere als homogen sind. In der DDR sind Leute, die zwar auf dem Holzweg aber zumindest nicht ganz dumm und auch nicht vollkommen ungebildet waren, regelmäßig gescheitert beim Versuch, eine eher überschaubare Binnenwirtschaft auf fünf Jahre im Voraus zu berechnen. Man gestatte mir also bitte, bei allem Respekt und aller Sympathie, ein ganz klein wenig Skepsis den Leute von Greenpeace gegenüber, die behaupten, sie hätten den Geldbetrag berechnet, mit dem man innerhalb der nächsten 40 Jahre das Weltklima retten kann. Es gibt keine technischen oder ökonomischen Hürden? Wie, um Himmels Willen, sehen dann die politischen aus? Und vor allem: Wie sind sie nach Ansicht von Greenpeace zu überwinden?

  • EA
    Euklides Al-Biruni

    @ Jonas: Kleiner Tipp: Lies doch einfach mal meinen Kommentar, erster, ganz unten, und zwar auch, was in den Klammern steht.

     

    Dann mal ein bisschen nachdenken und vielleicht kommt Dir dann Dein eigener Kommentar selber ein bisschen zu kurz gedacht vor.

     

    @ vic: Wie die Zahlen von der UNO bzw. Jean Ziegler, so sympatisch er mir ist, zustande kommen, ist mir teilweise ein Rätsel. Übrigens schwanken die Kosten unter Umständen sehr stark, je nachdem, wie sehr berücktsichtig wird, was ich ganz unten, v.a. in meiner ersten Klammer geschrieben habe.

     

    Das wird übrigens auch von Greenpeace vollkommen ausgeblendet, weil die AutorInnen das offenbar für zu wenig beeinflussbar hielten (oder weil es ihnen schon zu "sozialistisch" vorkam, so etwas zu benennen??? Vielleicht, damit die Studie auch "mehrheitsfähiger" wird. Phobien gegen alles, was zu "sozialistisch" wirkt, sind ja (global) sehr weit verbreitet (in Nordamerika ganz extrem) und angesichts der "Sozialismen" in der bisherigen Geschichte ja auch durchaus verständlich).

  • S
    Shrike

    @vic:

     

    Weiße Rassisten ?

    Ich würde eher sagen ganz normale Ignoranten.

     

    Von denen gibts viele auf der Welt.

    Auch in der Dritten Welt, auch in Afrika und mit jeder Hautfarbe.

    Schert man sich in z. B. China mehr als bei uns um Afrika ?

     

     

    Ich will gar nicht zuviel schimpfen.

     

    Wir reden hier schlicht vom Normalzustand, die ganze Menschheitsgeschichte über war es nicht anders.

    Damals hat man von den Problemen anderer Kontinente meist nur am Rande erfahren, interessiert hat`s kaum jemanden.

     

    Heute haben wir Internet und TV, wir können fast live dabei sein, aber wir haben trotzdem unsere eigenen Sorgen.

    Sind doch bloß irgendwelche Armen am Arsch der Welt.

    Es existiert entgegen zahlreicher Behauptungen eben kein globales Dorf.

     

    Na mal sehen, womöglich tut sich ja jetzt doch was.

    Gar nicht auszudenken, wenn die USA die Kosten des Irak-Krieges in solche globalen Aufbaumaßnahmen gesteckt hätte.

    Das wäre viel nützlicher gewesen.

     

    Und noch ist es nicht zu spät für sowas.

    Selbst ich hoffe noch, bei allem Realismus.

    Noch geht da was.

  • A
    Anne

    @ vic: die von jean ziegler in deinem zitat genannte zahl ist problematisch in doppelter hinsicht:

     

    1. lassen sich für viele ursachen der armut überhaupt nicht sinnvoll geldbeträge angeben, mit denen sie aus der welt geschafft werden könnten.

     

    2. sind sie - soweit überhaupt sinnvoll (siehe punkt 1) - insofern (leider) veraltet und zu niedrig, als sie meines wissens nicht die riesigen folgen mit einbeziehen, die der klimawandel für die globale verschärfung der armut hat und damit die kosten sogenannter "anpassungsmaßnahmen" und kosten zur eindämmung des klimawandels selbst - vgl. z.b. den stern bericht.

  • B
    bernie

    @ jonas: hast du eine ahnung wie viele billionen us-dollar weltweit in den letzten 10 jahren für rüstungsgüter, luxusgüter (nicht nur in dubai), für die mehrheit der menschen (global betrachtet) ziemlich entbehrliche tv- und kino-produktionen, werbung, atomkraftwerke, unnötige straßen (für viel zu große und zu schwere autos - d.h. nicht alle straßen waren unnötig, aber mindestens die hälfte der neubauten wären besser in öffentlichen verkehr investiert worden) und not least für die großen u. schweren pkw selbst ... ausgegeben wurden?

     

    wenn ja, dann sag es mir, bitte (das meine ich wirklich).

     

    wäre interessant, ich bin einigermaßen sicher, die zahl liegt sehr deutlich ü.b.e.r. 9 billionen us-dollar.

  • BW
    bernhard wagner

    @ vic: richtig, aber gerade den ärmsten regionen der welt würde ja eine sinnvoll angelegte nachhaltige entwicklung am meisten nutzen.

     

    z.b. würden in brasilien viel weniger kinder verhungern, wenn dort die regierungen der letzten jahrzehnte z.b. weniger atomkraftwerke (die z.b. auch dutzende milliarden auslandsverschuldung verursacht haben) und allg. mehr nachhaltige entwicklung gefördert hätten. (n.b: lula da silva macht zwar vieles besser als seine vorgänger, ist aber auch weder allmächtig, noch unfehlbar).

     

    millionen regionale arbeitsplätze in der wind- und solarbranche u.a. hätte das - richtig geplant - erzeugen können, mit vielen anderen postiven folgen (steigende kaufkraft, die wiederum den regionalen märkten hätte zugute kommen können u.s.w.).

     

    mit regional erzeugter solar- und windenergie hätten zugleich bewässerungstechnologien gefördert werden können, die gerade "kleinbäuerlichen" kooperativen, die oft das schlechtere land haben, hätte nutzen können.

     

    n.b: regionale / lokale macht-ungleichheiten (latifundistas, industriebarone, chiefs, warlords, gekaufte polizei u. justiz etc.) gehören - nicht nur in brasilien, ebenfalls zu den hauptursachen der armut. --

     

    umweltschutz ist aber auch z.b. zu verhindern, dass giftige stoffe in luft und wasser gelangen - und daran erkranken und sterben weltweit (chemikalien und bakterien) sogar bis heute

    die meisten menschen (auch kinder) - denn "mangelernährung" überlappt sich in der statistik mit "mangel an sauberem trinkwasser" - und das ist eben auch zugleich ein "umweltproblem", so dass hier milliardenausgaben auch gerade den ärmsten am meisten nutzen könnten.

     

    fazit: ausgaben im bereich erneuerbarer energien, sowie sonstigen umweltschutz (gegen urwaldzerstörung, vergiftung von luft u. wasser etc.) retten natürlich die die welt nicht (das behauptet auch greenpeace meines wissens nicht ! ), aber - sinnvoll eingesetzt (also z.b. nicht wie die derzeitige verwendung von agrofuels, die nur die falsche verkehrspolitik mit hohem spritverbrauch etc. bedient) - können sie gerade den ärmsten am meisten nutzen, langfristig sowieso, aber sogar schon recht kurzfristig.

  • W
    wreioo

    Zitat: "Das wiederum soll rund 18 Billionen Dollar an Brennstoffkosten für Kohle, Gas und Öl und entsprechende CO2-Mengen allein bei der Stromproduktion einsparen."

     

    Und in welchem Zeitraum bitte? So wie oben zitiert ist das eine völlig relations- und somit sinnlose Zahl ohne jegliche Bedeutung.

  • V
    vic

    Alle fünf Sekunden stibt ein Kind.

    "...Um die großen Millenniumsziele der UN zu erreichen, also die acht schlimmsten Plagen der Menschheit vom Hunger bis zur mangelnden Bildung zu besiegen und wirklich die ganze Dritte Welt aus der materiellen Not zu führen, bräuchte es laut UN-Berechnungen nur 82 Milliarden Dollar pro Jahr für einen Zeitraum von fünf Jahren! Wenn ich jetzt ein Mensch wäre in einem Land der südlichen Hemisphäre und sehe, dass in New York in einem Monat 3000 Milliarden Dollar vernichtet worden sind und der amerikanische Finanzminister 700 Milliarden Dollar mobilisiert, um solche Bankhalunken freizukaufen, würde ich mich total verachtet fühlen! Dann sehe ich weiße Rassisten, die sich nur um sich selbst kümmern..."

    *Auszug aus fr-online von Jean Ziegler*

  • J
    Jonas

    Sehe in den Kosten auch kein Problem. Es kann ja schonmal jeder von uns 20.000 Euro an Greenpeace überweisen. Den Rest zahlt dann "der Staat".

  • U
    Ulrike

    Ist schon sehr bezeichnend wie schnell Wirtschaft und Politik den Stern-Report (Stern Review on the Economics of Climate Change) wieder vergessen hat.

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Report

  • E
    Erhard

    Was würde es eigentlich kosten die Welt nicht zu retten?

    Nur die Welt?

  • BH
    Bernhard H. Johannes Wagner

    Korrektur zu vorhin:

    In der deutschen Bezeichnung sollte es natürlich WSWH- (Wind- Solar- Wellen- Hydrogenium-) Bojen heißen und beim Englischen wäre auch der Pural "Waves" besser, also WSWH (Wind- Solar- Waves- Hydrogenium-) Buoys

  • BH
    Bernhard H. Johannes Wagner

    Eine gute Investition in diesem Kontext wären auch:

     

    WSWH- (Wind- Solar- Wave- Hydrogenium-) Bojen * für tiefe Gewässer - eine Idee von mir, Bernhard H. Johannes Wagner, ca von 2005, (ohne eigene Patentanmeldung, Stand: Oktober 2008), * english name could be: WSWH (Wind- Solar- Wave- Hydrogenium-) Buoys

     

    Sie sind ohne Solarmodule auch in sonnenarmen Gewässern einsetzbar, ohne Wellekraftmodule auch in wellenarmen Gewässern, mit Solaranteil z. B. für sonnen- und windreiche Gewässer (in Europa z. B. im Mittelmeer).

     

    Es ist eine Kombination mehrerer Module, bzw. meherer Einzelbojen, die jeweils unabhängig voneinander mit Ketten oder Drahtseilen verankert sind.

     

    Die Windkraft-Bojen sind quasi Verlängerungen des Turmes und reichen sehr tief ins Wasser hinunter.

    Sie enhalten außer Luft alles, was auch sonst ein herkömmlicher Windradturm hat. Dazu können sie überschüssige Energie direkt von kinetischer Energie in speziellen Tanks als Druckluft speichern, noch bevor sie in Elektrizität umgewandelt und eingespeist wird oder für die Wasserstoff-Bojen genutzt wird. Diese sind eigene Bojen, die in der Nähe schwimmen. Darin wird überschüssige Energie mithilfe von Wasserstoff oder dergleichen gespeichert.

     

    Daneben können noch in wellenreichen Gewässern auch Wellenkraftbojen angeschlossen werden, deren überschüssige Energie ebenfalls in den Wasserstoff-Bojen gespeichert werden kann.

  • K
    Karl

    Problem Machbarkeitswahn

     

    Was resultiert daraus?

    Noch ein Konjunkturprogramm das, wie üblich, ohne wissenschaftlich überprüfbaren Erfolgsnachweis auszukommen meint.

     

    Wieder keine Rede von:

    - welche Maßnahme bringt was für ein Resultat?

    - welche naturwissenschaftlichen Prüfkriterien werden zur Erfolgskontrolle durch Messungen genutzt?

    - wie sieht die zugehörige Fehlerermittlung aus

     

    So ist es nur schde um die verschwendete Zeit.

     

    Glück auf Karl

  • BW
    bernhard wagner

    Die Investitionskosten einfach so als "Problem" zu titulieren, halte ich für einen schwerwiegenden grundsätzlichen Fehler der Denkweise bei Dingen, die letztlich der Allgemeinheit zugute kommen. Die taz ist doch nicht von RTL oder Sat1 oder dergleichen gekauft, oder?

     

    Polen und die baltischen Länder könnten z. B.

    durch Windkraftausbau in der Ostsee, die Ukraine im Schwarzen und Asowschen Meer, dazu in großen Binnenseen (auch Stauseen im Dnejpr u.s.w.), Russland auch im Weißen Meer (dort ist sehr viel Wind), Griechenland auf den und um die Kykladen, im Thermaischen Golf, an der thrakischen Küste, westl. vor Kreta, die USA und Kanada in den Big Lakes ... aber auch jeweils an Land, z.B. auf Autobahnmittelstreifen ... ihre hohe Erwerbslosigkeit verringern. Das würde auch allg. die dortige Wirtschaft ankurbeln und die hohen Investitionskosten rechtfertigen.

     

    Auch andere Länder - weltweit - könnten entsprechendes tun, z.B. außerem durch Gebäudesanierung, inklusive Solaranlagen, in kalten Regionen auch inklusive Wintergartenvorbauten.

     

    Für sonnenreiche Regionen kommen noch Heliostat- oder Parabolrinnenkraftwerke und Sonnenöfen hinzu.

     

    In Wasserstoff oder dergleichen gespeichert, könnten so manche 'Wüstenstaaten' sogar Energie exportieren, z.B. Australien, Namibia und andere.

    Auch China und Indien könnten sich mit Leichtigkeit mit Solarenergie selbst versorgen, sogar bei doppeltem Verbrauch wie heute. Leider denken die pol.-ökon. Entscheidungsträger dort ebenfalls kurzfristig gewinnorientiert und bauen daher Kohlekraftwerke und Uranspaltungsreaktoren, weil das scheinbar billiger ist. Aber der Schein trügt auch hier mittel- und langfristig ganz gewaltig.

  • EA
    Euklides Al-Biruni

    "(...) Problem: Der plan würde (...) kosten (...)"

     

    Du meine Güte, das ist betriebswirtschaftlich oder privathaushaltlich gedacht. Es geht hier aber

    um eine v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e Sache. Und die ist grundsätzlich anders zu behandeln, z. B. fließen diese Dollars ja in Löhne (und bei kluger staatlicher Politik nur begrenzt in allzu hohe Managerlöhne und Großaktionärs-Gewinnabsahner).

     

    Leider wird das sogar von Professoren an Unis oft in einen Topf geworfen, denn viele sind selbst betriebwirtschaftlicher (u. allg. sehr marktgläubiger) Gehirnwäsche unterzogen worden, bevor sie Professoren wurden).