Good old terrornest : Polizei verhaftet Islamisten
Die Polizei hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus offenbar geplante Terroranschläge auf Urlauber in Spanien vereitelt. Beamte des Hamburger Landeskriminalamtes hätten am Freitag vorvergangener Woche in Hamburg einen als radikalen Islamisten eingestuften Algerier verhaftet. Der Haftbefehl gegen den 30jährigen Aberrazak M. sei wegen des „dringenden Verdachts der Vorbereitung eines Sprengstoffdeliktes“ erlassen worden, berichten die Münchner. Zuvor sei der Mann bereits monatelang observiert und abgehört worden.
Der Algerier, so das Nachrichtenmagazin, soll im März vergeblich versucht haben, in den Irak einzureisen, um an der Seite weiterer Muslime im Irak-Krieg gegen die Amerikaner zu kämpfen. Vor seiner Festnahme habe er immer wieder mit Islamisten in Nordafrika und Südspanien telefoniert. Mittäter aus Algerien sollten für zwei Anschläge nach Spanien einreisen, so der Verdacht des Landeskriminalamtes. Sprengstoff und Zünderhabe der Verdächtige sich bereits besorgt.
Dennoch sei nicht sicher, ob sich der schwer wiegende Terror-Verdacht beweisen lasse. „Auch wenn wir M. als radikalen Islamisten einstufen, könnte die geplante Tat auch einen kriminellen Hintergrund haben“, sagte ein hochrangiger Beamter des Landeskriminalamtes.
In Hamburg lebten einige Teilnehmer des Anschlags vom 11. September 2001 auf das New Yorker World Trade Center, unter ihnen der als Drahtzieher geltende Mohammed Atta. taz