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Göttinger Conny-Gedenkdemo20 Jahre später knallt es erneut

Zum Gedenken an die vor 20 Jahren ums Leben gekommene Conny W. kommen über 1.000 Autonome. Und wie damals gibt es Rangeleien mit der Polizei.

Nachdem sich die Demonstration zum Gedeken an Conny W. trotz Verbot in Bewegung gesetzt hatte, kreisten Polizeikräfte die Spitze des Zugs ein. Es kam zu Rangeleien. Bild: dpa

GÖTTINGEN taz | An der Stelle, wo vor 20 Jahren die Studentin Cornelia Wessmann (Conny) bei einem Polizeieinsatz ums Leben kam, haben die Göttinger Einsatzkräfte am Samstag ein Gedenken unmöglich gemacht. Eine Polizeikette schirmte das Mahnmal vor den rund 1.500 DemonstrantInnen ab, darunter 1.000 Autonome. Greiftrupps nahmen Teilnehmer wegen angeblicher passiver Bewaffnung fest, Unbeteiligte wurden geschlagen, Journalisten getreten. "Unser von Beginn an angewendetes konsequentes Einsatzkonzept ist aufgegangen", kommentierte Polizeileiter Thomas Rath den Einsatz.

Der Todestag von Cornelia Wessmann jährt sich an diesem Dienstag zum 20. Mal. Am 17. November 1989 hatte sich die Studentin zusammen mit anderen getroffen, um sich Neonazis in der Göttinger Innenstadt entgegenzustellen. Zu der Konfrontation mit den Neonazis kam es nicht - wohl aber zu einem verhängnisvollen Aufeinandertreffen mit der Polizei. Als "Conny" auf der Flucht vor Beamten des Zivilen Streifenkommandos (ZSK) auf eine viel befahrene Straße lief, wurde sie überfahren. Sie starb noch am Unfallort. Was die Sache damals zusätzlich brisant machte: Über Funk hatte die Polizei zuvor mitgeteilt, die Gruppe "plattmachen" zu wollen. Für die Autonomen war damit klar: "Das war Mord!"

"Es ist die Einsatzstrategie der Polizei, die Tote miteinkalkuliert, wenn es darum geht, politische Aktionen gewaltsam zu zerschlagen oder zu verhindern", hieß es in einem Redebeitrag von November 1989. In den darauffolgenden Wochen kam es zu Demonstrationen mit bis zu 20.000 TeilnehmerInnen, teilweise verbunden mit schweren Ausschreitungen.

"An den Demonstrationen haben sich viele Menschen beteiligt, die man zu den ganz normalen Bürgern Göttingens rechnen kann", erinnert sich die Politikerin Dagmar Sarkowsky von den Grünen. Göttingen habe sich damals zu einer "antifaschistischen Stadt" entwickelt. "Nach Wessmanns Tod wurde angefangen, anders über Polizeitaktiken zu sprechen", erinnert sich auch Patrick Humke-Focks (Die Linke). Das polizeiliche Vorgehen Ende der Achtzigerjahre geriet massiv in die Kritik, dem ZSK wurde ein "Privatkrieg" gegen Linke nachgesagt. In den Neunzigerjahren wurden dann Deeskalationsstrategien entwickelt.

Ausdruck dieses Umdenkens ist auch ganz aktuell ein Ratsbeschluss vom 6. November zum Tode von Conny. "Die Stadt Göttingen gedenkt ihres 20. Todestages und erinnert an die Notwendigkeit des antifaschistischen Kampfes gegen alte und neue Nazis", heißt es in dem Beschluss.

Unter dem neuen Polizeipräsidenten Hans Wargel hätten sich "viele Dinge sehr maßgeblich geändert", bemängelt der SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Tom Wedrins. Deshalb forderte der Göttinger Rat die Polizei in seinem Beschluss dazu auf, "zu einem friedlichen Verlauf" der Demonstration beizutragen. "Niemals wieder darf es in Göttingen eine Demonstration geben, in deren Verlauf ein Mensch sein Leben verliert", so Wedrins.

Umso überraschter zeigte er sich, dass die Polizei am Samstag mit Wasserwerfern, Räumpanzern und hunderten von Einsatzkräften reagierte. Schließlich sei die Demonstration dazu da gewesen, "gezielt Gewalttaten gegen Polizeibeamte zu begehen", rechtfertigte die Polizei ihr Vorgehen. "Eskalieren wollte die Polizei, die Demonstration wollte gedenken", erwiderte Linken-Ratsherr Humke-Focks.

"Mehrere Journalisten wurden von der Polizei bei ihrer Arbeit behindert und körperlich angegriffen."

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40 Kommentare

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  • D
    dertransporter

    Hier wird immer gegen Polizeieinsätze gehezt doch das wahre Bild sieht jeder der mal vor Ort war u nicht zu den Demo leuten gehört .Man sieht immer den Schwarzen Block der meist 70% und der Truppe ausmacht und diese sind nur auf krawalle aus ,ist ja egal was es Kostet u woher das Geld kommt was dies Kostet (steuern) den die bezahlen ja keine

  • G
    Göttinger

    Wenn's doch nur so einfach wäre... Ich hab gerade in der Zeit von kurz vor Conny bis Anfang der 90er genug Demos in Gö mitgemacht. Und wenn dann eben von einer Mehrheit im Juzi-Plenum kommt: "Ach nö... ohne Entglasen bringt das doch nix...", dann fragt man sich eben immer ob es wirklich nur eine Minderheit von Arschlöchern ist.

     

    Und wenn ein gaaaanz grosser Teil der angereisten Autonomen eben scheinbar Demo-Touristen sind, dann ärgere ich mich als Göttinger Linker ziemlich, wenn von denen dann eben die Leute mit Schlaghandschuhen kommt. Es gibt keinen Grund sowas bei ner Demo zu haben. Ausser Ärger machen zu wollen.

     

    Ich hab mich auch über die Geschichtsklitterung gewundert. Auch wenn die Spaltung der Linken noch weit weg war, die "Einheitsfront" aus Juzi-Antifa, Gruftis und Punks die da beschworen wurde gab es nie. Ja, alle waren gegen Nazis, und alle haben sie auch gern und erfolgreich gejagt, aber bitte doch jeder für sich.

     

    Und welchen Grund es hatte, dass eben auf dieser Demo dann quasi noch im Vorbeigehen den Frauen gedacht werden muss, die von ihren Männern ermordet werden verstehe ich auch nicht. Ist irgenwie am Thema vorbei.

     

    Ich hab Conny nicht gekannt und glaube ich auch nie getroffen, aber irgendwie wirkte es halt auch nicht so, als ob sie am Samstag wichtig gewesen wäre...

     

    Gruss aus Göttingen!

  • G
    Göttinger

    Ich gebe zu, dass auf dem Video wenig zu erkennen ist, bis auf die aggressive Grundhaltung der Polizei eben. Das die Demo eine grundsätzlich aggressive Stimmung gegen die Polizei hatte, ist in dem Kontext "Kein Vergeben, kein Vergessen", sowie der Ermordung von Conny durch die damalige Göttinger Polizei und die zuletzt auch immer wieder eskalativen Polizeistrategien (z.B. Soli-Erfurt Demo)natürlich gegeben. Nicht umsonst hat der Stadtrat den Polizeipräsidenten explizit zur Deeskalation aufgerfordert. Das dann in der Folge eines Zugriffes (ohne vorherige Provokation)auf Höhe des Mahmals brutal in die Demo hineingeknüppelt wurde, setzt neben der bereits in den Vortagen aufgebauten Drohkulisse seitens der Polizei dem ganzen die Krone auf. Eine Demonstration gegen den Polizeistaat wird durch Präsentation genau dessen beantwortet und im Nachhinein auch noch als richtig befunden, obwohl es an ein Wunder grenzt bzw. vieleicht einer Organisationsschwäche (Aufstellung der Blöcke)dass auf diese provozierende und eskalative Polizeistrategie (die BFE auf dem JuZi Parkplatz nach Auflösung der Demo)keine Ausschreitungen folgten. Der Polzei ist dies auf jeden Fall als aller letzten zu verdanken!

  • HG
    Herr Günni

    Warum sind eigentlich die Kommentare von TAZ-leserInnen meistens die unerträglichsten im dschungel von blogs und tageszeitungen?

    vll liegts einfach daran http://bit.ly/2VqGnE

  • F
    Faisal

    Liebe Kommentatoren, die die Verwendbarkeit des Videos in Zweifel ziehen!

     

    1. Sicherlich ist dies kein endgültiges Beweismittel, da man die Gewaltanwendung natürlich nicht sieht (außer jmd. schlüge direkt in die Kamera). Es ist kaum möglich, Schläge oder Tritte gegen einen selbst zu filmen, da muss man schon sehr viel "Glück" haben, den Fokus ausgerechnet auf den jeweiligen eigenen Körperteil zu richten.

     

    2. Das Video ist verwackelt, weil scheinbar jmd. angegriffen wurde, da hält man selten still.

     

    3. Wenn jmd. ruft "Ich bin Journalist, Du hast mich getreten, ich glaube, es hackt!" (0:21), dann kann man davon ausgehen, dass diese Person sich zumindest bedrängt gefühlt hat und im Tumult Schmerzen verspürt, dann ist das schon Grund genug für eine Untersuchung. Dass diese Person dies ausruft, um perfide die Polizisten zu denunzieren, wollt Ihr hoffentlich nicht argumentieren.

     

    4. Bei 0:10 sieht man, wie zwei Polizisten ohne erkennbaren Grund auf eine Person rechts im Bild losstürmen. Zumindest kann man im Video nicht erkennen, dass dieser Mann sich provokativ verhält.

     

    5. Wenn man dann noch die anscheinend in einem Tumult gedrehten Wackelbilder sieht plus Schreie plus Schläge/Aufpralle hört, dann ist das schon Basiis für eine polizeiliche Ermittlung.

     

    6. Ich kenne Euer Motiv nicht, dieses Material in Zweifel zu ziehen, vllt. ist dies ein Versuch von Polizeikollegen ähnlich jenem, den Teilnehmer der "Freiheit statt Angst"-Demo in Berlin als "notorischen Störer" zu denunzieren.

     

    7. Machen wir folgenden Deal (auch an andere Polizisten): Wenn Polizisten den "Mut" haben, Unbewaffnete anzugreifen, dann sollten Sie auch den Mut haben, sich zu stellen bzw. solche Kollegen zu identifizieren. Wir schauen mal, wie gut das klappt und ihr überredet den Chef der Polizeigewerkschaft, sich für eine KLARE Kennzeichnung von Polizeibeamten einzusetzen.

     

    8. Wenn wir FRIEDLICHEN Demonstranten sehen, dass das gut klappt, liefern wir mit Genuss, die Arschlöcher in unseren Reihen aus, die Böller oder Steine schmeißen.

     

    Ist das ein Angebot?

     

    Gruß, Faisal

  • SW
    stanley williams

    gezielt die Kontrolle verloren .............

     

     

    schöner kann man sprache wohl nicht missbrauchen..

  • K
    Kommentator

    Mein, dieses Video ist nicht blablabala, autonome Steineschmeißer machen uns guten Menschen Angst, Freund und Helfer eilt zur Stelle blabla.

     

    aber die realität hat diese aussagekraft, in der kameramänner früh genug abgeschirmt werden und DANN behindert werden oder gleich mit auf`s Maul bekommen.

    Polizisten verhindern Demokratie.

    Schon an den Sachsensumpf gedacht und den Abbau an Bürgerrechten und und und.

     

    Aber solange die Kommentatoren hier auf keine Demos gehen (Bürger?!?) und die Artikelschreiber in der BRD lieber auf Polizeiberichte zurückgreifen (Journalisten?!?) wird der dummdeutsche Durchschnittsbürger auch nicht mit der undemokratischen Realität konfrontiert.

     

    Arm!

  • A
    aso

    „Autonome“:

    sind das nicht diese Hooligans, die sich gern in Demos schleusen,

    und meinen, unter einem politischem Deckmäntelchen sinnfrei

    Autos und anderes zerstören zu „dürfen“?

    Also ordinäre Kriminelle?

  • S
    schockiert

    Also ich bin ehrlich gesagt sehr schockiert wie Übergriffe und Angriffe der Polizei in Kommentaren immer wieder verharmlost werden. Ich sehe auf dem Video ganz klar, dass brüllende Polizisten auf lose rumstehende Menschen zurennen und diese auf brutale Weise zurückdrängen. Das ist ein bisschen wie bei den Naachrichten im Fernsehen: zu sehen sind Übergriffe von Polizisten, aber kommentiert wird mit gewaltbereite Autonome. Und ich frage mich jedes Mal, was passieren muss, damit das Verhalten der Polizei endlich als unverhältnismäßig, menschenverachtend und absolut eskalierend erkannt wird. Es sind schon Menschen gestorben, im Krankenhaus gelandet, in panische Angst versetzt worden etc. Aber das stört anscheinend nur sehr wenige! Ich bin schockiert!

  • G
    Green

    Ich finde es schade das die TAZ ihre Schlüsse aus so einem wackeliegen Handyvideo zieht. Ihr seid immerhin eine seriöse Tageszeitung und nich Indymedia.

     

    Also ich war auch bei der Demo in Göttingen (als Unbeteiligter). Obwohl ich solchen Polizeieinsätzen grundsächlich kritisch gegenüber stehe, muss ich allerdings sagen das die Polizei in Göttingen mehr als passiv war! Die Stimmung der Demonstranten war dagegen aggressiv der Polizei gegenüber. Viele der Autonomen trugen sogenannte Quarzsandhanschuhe. Das hat mit Protest nichts zutun.

     

    Natürlich darf nicht vergessen werden was mit Conny Weßmann geschah. Aber bitte nicht so!

  • J
    john

    Wenn jemand auf der Flucht vor der Polizei (warum eigentlich?) blind auf die Straße rennt und überfahren wird, ist dies allein Schuld der betreffenden Person. Oder sind diese Leute pauschal denkbefreit?

     

    Dann wäre da noch die Stellungnahme der Polizei, der ich erfahrungsgemäß Glauben schenke:

     

    "Wer am Samstag Zeuge der Demonstration war, musste schnell feststellen, dass es insbesondere den auswärtigen Aufzugsteilnehmern weder um ehrliche Trauer noch um aufrichtiges Gedenken an die tödlich verunglückte Kornelia Weßmann, sondern vielmehr um eine geplante Provokation und Beleidigung der Polizei, Ausübung von Gewalt und Hass auf diesen Staat ging. Unsere Einsatzplanungen im Vorfeld konzentrierten sich deshalb auf die Begleitung einer Demonstration gewaltbereiter, militanter Linksextremisten. Vor diesem Hintergrund war der umfangreiche Einsatz der Polizei auch in seiner Konsequenz zwingend notwendig, um unsere Stadt vor großem Schaden zu bewahren", so das Einsatzfazit von Gesamteinsatzleiter Thomas Rath.

     

    http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/7452/1512360/polizeidirektion_goettingen

  • KH
    Kurt Heinze

    wirkt gestellt. solche begebnisse sind die sinnstiftenden ereignisse des autonomen milieus. hier können sie ihre definition als verfolgte und bekämpfte widerständler mal wieder auffrischen.

    und sei es mit geplanten provokationen.

  • H
    hallebadkappe

    Moin

     

    so und was hat das nun mit conny w zu tun ???

    das zum Thema missbrauchen von Namen haha

     

    solongago

    hallebadkappe

  • F
    FMH

    Nein, dieses Video hat wirklich keinerlei Informationsgehalt. Die Kameraführung ist so schlecht, dass man nicht einmal sagen kann, ob der "Journalist" überhaupt von einem Polizisten berührt wird.

    Es ist in jedem Fall sehr schlechtes Material und macht den Artikel keineswegs glaubwürdiger.

    Ich möchte damit nicht sagen, dass auf der Demo nicht wieder ein paar Polizisten gezielt die Kontrolle verloren haben, aber in dieser Aufnahme sieht es nicht unbedingt danach aus.

  • D
    demobernd

    Ich war gestern ebenfalls auf der Demo in Freiburg und muss leider bestätigen, dass das Vorgehen der Polizei mehr als unangemessen war. Man muss aber auch erwähnen, dass von Demonstrantenseite Flaschen und Böller flogen was nicht gerade zur Beruhigung der sowieso schon angespannten Situation beigetragen hat. Daraufhin ist die Polizei mit ihren als Kampfmaschinen verkleideten Leuten überaus brutal, mit Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray, in die Masse eingedrungen um die "Störer zu entfernen". Kurz danach waren wir eingekesselt aber auch als von Verantstalterseite gesagt wurde, dass man die Demo auflösen wolle war keine Kooperationsbereitschaft von der Polizei zu sehen. Später wurden Leute immer wieder aus der Demonstrantenmasse regelrecht rausgeprügelt, direkt vor mir wurde jemandem völlig grundlos in die Eier getreten und ins Gesicht geschlagen. Das Polizeiaufgebot war völlig übertrieben und auf Eskalation ausgelegt, ich persönlich war/bin einfach nur geschockt weil es de facto kein Ereignis gab, das das dauerhaft aggressive Auftreten der Polizei in irgendeiner Art und Weise rechtfertigt.

    Um einer evtl. folgenden Diskussion um das Vermummungsverbot gleich mal die Luft zu nehmen folgender Link:

    http://www.online-und-recht.de/urteile/Vermummung-bei-Demo-zur-Verhinderung-von-Bildveroeffentlichungen-im-Internet-nicht-strafbar-Landgericht-Hannover-20090120.html

     

    Antifaschistisch und friedliche in die Zukunft!

     

    Grüße

  • T
    Tanja

    Ich kann René nur zustimmen. Es hat sich eine gefährliche DErwartungshaltung auf beiden Seiten entwickelt. Wenn man von einer Demo nach Hause kommt und sich wundert, dass alles so friedlich war, dann läuft etwas gewaltig schief.

     

    Ich frage mich jedoch warum die Polizei sich zu Provokationen hinreißen lässt. Wäre es nicht auch für die "netter" den Tag lang mit Begleiten einer Latschdemo zu verbringen anstatt hin und her zu hetzen und sich zu prügeln?

    Probiert's mal mit Gemütlichkeit!

  • G
    glamorama

    noch ein Nachtrag @ Rene:

     

    Wenn es trotz gesetzeswidriger Übertretungen des Vermummungsverbotes nach "einer halben Stunde des öden Rumstehens" immernoch keine Übergriffe von Seiten der Polizei gegeben hat, muss man halt einen Böller werfen (was ebenfalls verboten ist), um die Sache zu beschleunigen?

     

    Ich kann mir gut vorstellen, was die Bullen da gedacht haben:

    "Autonome, ihr nervt!!!"

  • G
    glamorama

    Hm, was soll das verwackelte Video bitte beweisen? Ich bin das Video jetzt mehrmals von Einzelbild zu Einzelbild durchgegangen: einen Angriff auf Journalisten oder sonstige Teilnehmer kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

     

    Man kann die Angespanntheit der Situation schon gut erkennen - hört ansonsten aber nur das Geschrei des Mannes, der die Szene offenbar mit seinem Handy gefilmt und unter dem Benutzernamen "rakeeede" als bisher einziges Video (46 Sekunden Laufzeit) bei Youtube eingestellt hat.

     

    Für einen echten Journalisten eine ziemlich magere Ausbeute ;-)

  • Y
    yup

    mmhh, aus dem Video geht nicht wirklich hervor was los war, sicher man sieht die Schutzmacht in Kampfuniform, man hört wie sich Jemand als Journalist outet und sieht ein bisschen Geschubse mit wackelnder, live Kamera.

    Für die Überschrifft des Artikels ist es mir aber noch zu wenig Info, ob es wirklich so geknallt hat.

    Rangeleien oder doch geknallt?

    Mit wenig Feinbilder zu bedienen ist meiner Meinung nach zu wenig.

  • R
    René

    Unglaublich, wie die Polizei immer wieder durch übertrieben hartes Vorgehen provoziert und eigentlich friedliche Demos in ein angespanntes, oft gewaltsames Katz-und-Maus-Spiel verwandelt: so auch gestern in Freiburg auf einer Demo gegen zunehmende Nazipräsenz im unserer Gegend. Die Polizei ließ die Demonstranten nicht weiterziehen, angeblich weil einige unter ihnen vermummt waren (wozu diese jedoch vom Veranstalter aufgerufen wurden, um sich vor Nazi-Fotografen zu schützen). Nach einer halben Stunde des öden Rumstehens flog dann ein Böller, was die Bullen zum Anlass nahmen, die etwa 100 vordersten einzukesseln und festzuhalten.

     

    Bullen, ihr nervt!!!

  • D
    dertransporter

    Hier wird immer gegen Polizeieinsätze gehezt doch das wahre Bild sieht jeder der mal vor Ort war u nicht zu den Demo leuten gehört .Man sieht immer den Schwarzen Block der meist 70% und der Truppe ausmacht und diese sind nur auf krawalle aus ,ist ja egal was es Kostet u woher das Geld kommt was dies Kostet (steuern) den die bezahlen ja keine

  • G
    Göttinger

    Wenn's doch nur so einfach wäre... Ich hab gerade in der Zeit von kurz vor Conny bis Anfang der 90er genug Demos in Gö mitgemacht. Und wenn dann eben von einer Mehrheit im Juzi-Plenum kommt: "Ach nö... ohne Entglasen bringt das doch nix...", dann fragt man sich eben immer ob es wirklich nur eine Minderheit von Arschlöchern ist.

     

    Und wenn ein gaaaanz grosser Teil der angereisten Autonomen eben scheinbar Demo-Touristen sind, dann ärgere ich mich als Göttinger Linker ziemlich, wenn von denen dann eben die Leute mit Schlaghandschuhen kommt. Es gibt keinen Grund sowas bei ner Demo zu haben. Ausser Ärger machen zu wollen.

     

    Ich hab mich auch über die Geschichtsklitterung gewundert. Auch wenn die Spaltung der Linken noch weit weg war, die "Einheitsfront" aus Juzi-Antifa, Gruftis und Punks die da beschworen wurde gab es nie. Ja, alle waren gegen Nazis, und alle haben sie auch gern und erfolgreich gejagt, aber bitte doch jeder für sich.

     

    Und welchen Grund es hatte, dass eben auf dieser Demo dann quasi noch im Vorbeigehen den Frauen gedacht werden muss, die von ihren Männern ermordet werden verstehe ich auch nicht. Ist irgenwie am Thema vorbei.

     

    Ich hab Conny nicht gekannt und glaube ich auch nie getroffen, aber irgendwie wirkte es halt auch nicht so, als ob sie am Samstag wichtig gewesen wäre...

     

    Gruss aus Göttingen!

  • G
    Göttinger

    Ich gebe zu, dass auf dem Video wenig zu erkennen ist, bis auf die aggressive Grundhaltung der Polizei eben. Das die Demo eine grundsätzlich aggressive Stimmung gegen die Polizei hatte, ist in dem Kontext "Kein Vergeben, kein Vergessen", sowie der Ermordung von Conny durch die damalige Göttinger Polizei und die zuletzt auch immer wieder eskalativen Polizeistrategien (z.B. Soli-Erfurt Demo)natürlich gegeben. Nicht umsonst hat der Stadtrat den Polizeipräsidenten explizit zur Deeskalation aufgerfordert. Das dann in der Folge eines Zugriffes (ohne vorherige Provokation)auf Höhe des Mahmals brutal in die Demo hineingeknüppelt wurde, setzt neben der bereits in den Vortagen aufgebauten Drohkulisse seitens der Polizei dem ganzen die Krone auf. Eine Demonstration gegen den Polizeistaat wird durch Präsentation genau dessen beantwortet und im Nachhinein auch noch als richtig befunden, obwohl es an ein Wunder grenzt bzw. vieleicht einer Organisationsschwäche (Aufstellung der Blöcke)dass auf diese provozierende und eskalative Polizeistrategie (die BFE auf dem JuZi Parkplatz nach Auflösung der Demo)keine Ausschreitungen folgten. Der Polzei ist dies auf jeden Fall als aller letzten zu verdanken!

  • HG
    Herr Günni

    Warum sind eigentlich die Kommentare von TAZ-leserInnen meistens die unerträglichsten im dschungel von blogs und tageszeitungen?

    vll liegts einfach daran http://bit.ly/2VqGnE

  • F
    Faisal

    Liebe Kommentatoren, die die Verwendbarkeit des Videos in Zweifel ziehen!

     

    1. Sicherlich ist dies kein endgültiges Beweismittel, da man die Gewaltanwendung natürlich nicht sieht (außer jmd. schlüge direkt in die Kamera). Es ist kaum möglich, Schläge oder Tritte gegen einen selbst zu filmen, da muss man schon sehr viel "Glück" haben, den Fokus ausgerechnet auf den jeweiligen eigenen Körperteil zu richten.

     

    2. Das Video ist verwackelt, weil scheinbar jmd. angegriffen wurde, da hält man selten still.

     

    3. Wenn jmd. ruft "Ich bin Journalist, Du hast mich getreten, ich glaube, es hackt!" (0:21), dann kann man davon ausgehen, dass diese Person sich zumindest bedrängt gefühlt hat und im Tumult Schmerzen verspürt, dann ist das schon Grund genug für eine Untersuchung. Dass diese Person dies ausruft, um perfide die Polizisten zu denunzieren, wollt Ihr hoffentlich nicht argumentieren.

     

    4. Bei 0:10 sieht man, wie zwei Polizisten ohne erkennbaren Grund auf eine Person rechts im Bild losstürmen. Zumindest kann man im Video nicht erkennen, dass dieser Mann sich provokativ verhält.

     

    5. Wenn man dann noch die anscheinend in einem Tumult gedrehten Wackelbilder sieht plus Schreie plus Schläge/Aufpralle hört, dann ist das schon Basiis für eine polizeiliche Ermittlung.

     

    6. Ich kenne Euer Motiv nicht, dieses Material in Zweifel zu ziehen, vllt. ist dies ein Versuch von Polizeikollegen ähnlich jenem, den Teilnehmer der "Freiheit statt Angst"-Demo in Berlin als "notorischen Störer" zu denunzieren.

     

    7. Machen wir folgenden Deal (auch an andere Polizisten): Wenn Polizisten den "Mut" haben, Unbewaffnete anzugreifen, dann sollten Sie auch den Mut haben, sich zu stellen bzw. solche Kollegen zu identifizieren. Wir schauen mal, wie gut das klappt und ihr überredet den Chef der Polizeigewerkschaft, sich für eine KLARE Kennzeichnung von Polizeibeamten einzusetzen.

     

    8. Wenn wir FRIEDLICHEN Demonstranten sehen, dass das gut klappt, liefern wir mit Genuss, die Arschlöcher in unseren Reihen aus, die Böller oder Steine schmeißen.

     

    Ist das ein Angebot?

     

    Gruß, Faisal

  • SW
    stanley williams

    gezielt die Kontrolle verloren .............

     

     

    schöner kann man sprache wohl nicht missbrauchen..

  • K
    Kommentator

    Mein, dieses Video ist nicht blablabala, autonome Steineschmeißer machen uns guten Menschen Angst, Freund und Helfer eilt zur Stelle blabla.

     

    aber die realität hat diese aussagekraft, in der kameramänner früh genug abgeschirmt werden und DANN behindert werden oder gleich mit auf`s Maul bekommen.

    Polizisten verhindern Demokratie.

    Schon an den Sachsensumpf gedacht und den Abbau an Bürgerrechten und und und.

     

    Aber solange die Kommentatoren hier auf keine Demos gehen (Bürger?!?) und die Artikelschreiber in der BRD lieber auf Polizeiberichte zurückgreifen (Journalisten?!?) wird der dummdeutsche Durchschnittsbürger auch nicht mit der undemokratischen Realität konfrontiert.

     

    Arm!

  • A
    aso

    „Autonome“:

    sind das nicht diese Hooligans, die sich gern in Demos schleusen,

    und meinen, unter einem politischem Deckmäntelchen sinnfrei

    Autos und anderes zerstören zu „dürfen“?

    Also ordinäre Kriminelle?

  • S
    schockiert

    Also ich bin ehrlich gesagt sehr schockiert wie Übergriffe und Angriffe der Polizei in Kommentaren immer wieder verharmlost werden. Ich sehe auf dem Video ganz klar, dass brüllende Polizisten auf lose rumstehende Menschen zurennen und diese auf brutale Weise zurückdrängen. Das ist ein bisschen wie bei den Naachrichten im Fernsehen: zu sehen sind Übergriffe von Polizisten, aber kommentiert wird mit gewaltbereite Autonome. Und ich frage mich jedes Mal, was passieren muss, damit das Verhalten der Polizei endlich als unverhältnismäßig, menschenverachtend und absolut eskalierend erkannt wird. Es sind schon Menschen gestorben, im Krankenhaus gelandet, in panische Angst versetzt worden etc. Aber das stört anscheinend nur sehr wenige! Ich bin schockiert!

  • G
    Green

    Ich finde es schade das die TAZ ihre Schlüsse aus so einem wackeliegen Handyvideo zieht. Ihr seid immerhin eine seriöse Tageszeitung und nich Indymedia.

     

    Also ich war auch bei der Demo in Göttingen (als Unbeteiligter). Obwohl ich solchen Polizeieinsätzen grundsächlich kritisch gegenüber stehe, muss ich allerdings sagen das die Polizei in Göttingen mehr als passiv war! Die Stimmung der Demonstranten war dagegen aggressiv der Polizei gegenüber. Viele der Autonomen trugen sogenannte Quarzsandhanschuhe. Das hat mit Protest nichts zutun.

     

    Natürlich darf nicht vergessen werden was mit Conny Weßmann geschah. Aber bitte nicht so!

  • J
    john

    Wenn jemand auf der Flucht vor der Polizei (warum eigentlich?) blind auf die Straße rennt und überfahren wird, ist dies allein Schuld der betreffenden Person. Oder sind diese Leute pauschal denkbefreit?

     

    Dann wäre da noch die Stellungnahme der Polizei, der ich erfahrungsgemäß Glauben schenke:

     

    "Wer am Samstag Zeuge der Demonstration war, musste schnell feststellen, dass es insbesondere den auswärtigen Aufzugsteilnehmern weder um ehrliche Trauer noch um aufrichtiges Gedenken an die tödlich verunglückte Kornelia Weßmann, sondern vielmehr um eine geplante Provokation und Beleidigung der Polizei, Ausübung von Gewalt und Hass auf diesen Staat ging. Unsere Einsatzplanungen im Vorfeld konzentrierten sich deshalb auf die Begleitung einer Demonstration gewaltbereiter, militanter Linksextremisten. Vor diesem Hintergrund war der umfangreiche Einsatz der Polizei auch in seiner Konsequenz zwingend notwendig, um unsere Stadt vor großem Schaden zu bewahren", so das Einsatzfazit von Gesamteinsatzleiter Thomas Rath.

     

    http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/7452/1512360/polizeidirektion_goettingen

  • KH
    Kurt Heinze

    wirkt gestellt. solche begebnisse sind die sinnstiftenden ereignisse des autonomen milieus. hier können sie ihre definition als verfolgte und bekämpfte widerständler mal wieder auffrischen.

    und sei es mit geplanten provokationen.

  • H
    hallebadkappe

    Moin

     

    so und was hat das nun mit conny w zu tun ???

    das zum Thema missbrauchen von Namen haha

     

    solongago

    hallebadkappe

  • F
    FMH

    Nein, dieses Video hat wirklich keinerlei Informationsgehalt. Die Kameraführung ist so schlecht, dass man nicht einmal sagen kann, ob der "Journalist" überhaupt von einem Polizisten berührt wird.

    Es ist in jedem Fall sehr schlechtes Material und macht den Artikel keineswegs glaubwürdiger.

    Ich möchte damit nicht sagen, dass auf der Demo nicht wieder ein paar Polizisten gezielt die Kontrolle verloren haben, aber in dieser Aufnahme sieht es nicht unbedingt danach aus.

  • D
    demobernd

    Ich war gestern ebenfalls auf der Demo in Freiburg und muss leider bestätigen, dass das Vorgehen der Polizei mehr als unangemessen war. Man muss aber auch erwähnen, dass von Demonstrantenseite Flaschen und Böller flogen was nicht gerade zur Beruhigung der sowieso schon angespannten Situation beigetragen hat. Daraufhin ist die Polizei mit ihren als Kampfmaschinen verkleideten Leuten überaus brutal, mit Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray, in die Masse eingedrungen um die "Störer zu entfernen". Kurz danach waren wir eingekesselt aber auch als von Verantstalterseite gesagt wurde, dass man die Demo auflösen wolle war keine Kooperationsbereitschaft von der Polizei zu sehen. Später wurden Leute immer wieder aus der Demonstrantenmasse regelrecht rausgeprügelt, direkt vor mir wurde jemandem völlig grundlos in die Eier getreten und ins Gesicht geschlagen. Das Polizeiaufgebot war völlig übertrieben und auf Eskalation ausgelegt, ich persönlich war/bin einfach nur geschockt weil es de facto kein Ereignis gab, das das dauerhaft aggressive Auftreten der Polizei in irgendeiner Art und Weise rechtfertigt.

    Um einer evtl. folgenden Diskussion um das Vermummungsverbot gleich mal die Luft zu nehmen folgender Link:

    http://www.online-und-recht.de/urteile/Vermummung-bei-Demo-zur-Verhinderung-von-Bildveroeffentlichungen-im-Internet-nicht-strafbar-Landgericht-Hannover-20090120.html

     

    Antifaschistisch und friedliche in die Zukunft!

     

    Grüße

  • T
    Tanja

    Ich kann René nur zustimmen. Es hat sich eine gefährliche DErwartungshaltung auf beiden Seiten entwickelt. Wenn man von einer Demo nach Hause kommt und sich wundert, dass alles so friedlich war, dann läuft etwas gewaltig schief.

     

    Ich frage mich jedoch warum die Polizei sich zu Provokationen hinreißen lässt. Wäre es nicht auch für die "netter" den Tag lang mit Begleiten einer Latschdemo zu verbringen anstatt hin und her zu hetzen und sich zu prügeln?

    Probiert's mal mit Gemütlichkeit!

  • G
    glamorama

    noch ein Nachtrag @ Rene:

     

    Wenn es trotz gesetzeswidriger Übertretungen des Vermummungsverbotes nach "einer halben Stunde des öden Rumstehens" immernoch keine Übergriffe von Seiten der Polizei gegeben hat, muss man halt einen Böller werfen (was ebenfalls verboten ist), um die Sache zu beschleunigen?

     

    Ich kann mir gut vorstellen, was die Bullen da gedacht haben:

    "Autonome, ihr nervt!!!"

  • G
    glamorama

    Hm, was soll das verwackelte Video bitte beweisen? Ich bin das Video jetzt mehrmals von Einzelbild zu Einzelbild durchgegangen: einen Angriff auf Journalisten oder sonstige Teilnehmer kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

     

    Man kann die Angespanntheit der Situation schon gut erkennen - hört ansonsten aber nur das Geschrei des Mannes, der die Szene offenbar mit seinem Handy gefilmt und unter dem Benutzernamen "rakeeede" als bisher einziges Video (46 Sekunden Laufzeit) bei Youtube eingestellt hat.

     

    Für einen echten Journalisten eine ziemlich magere Ausbeute ;-)

  • Y
    yup

    mmhh, aus dem Video geht nicht wirklich hervor was los war, sicher man sieht die Schutzmacht in Kampfuniform, man hört wie sich Jemand als Journalist outet und sieht ein bisschen Geschubse mit wackelnder, live Kamera.

    Für die Überschrifft des Artikels ist es mir aber noch zu wenig Info, ob es wirklich so geknallt hat.

    Rangeleien oder doch geknallt?

    Mit wenig Feinbilder zu bedienen ist meiner Meinung nach zu wenig.

  • R
    René

    Unglaublich, wie die Polizei immer wieder durch übertrieben hartes Vorgehen provoziert und eigentlich friedliche Demos in ein angespanntes, oft gewaltsames Katz-und-Maus-Spiel verwandelt: so auch gestern in Freiburg auf einer Demo gegen zunehmende Nazipräsenz im unserer Gegend. Die Polizei ließ die Demonstranten nicht weiterziehen, angeblich weil einige unter ihnen vermummt waren (wozu diese jedoch vom Veranstalter aufgerufen wurden, um sich vor Nazi-Fotografen zu schützen). Nach einer halben Stunde des öden Rumstehens flog dann ein Böller, was die Bullen zum Anlass nahmen, die etwa 100 vordersten einzukesseln und festzuhalten.

     

    Bullen, ihr nervt!!!