piwik no script img

Giegold & Weiß (Alex Giegold & Tomka Weiß), InstallationskunstEinblick (810)

Zu den Personen

Alex Giegold & Tomka Weiß forschen seit 2011 als Duo mit Mitteln multimedialer Installationskunst. Ihre meist partizipativen Ausstellungs­formate betrachten Fragen der Identität und Sexualität, Marginalisierung und Normalisierung aus unterschiedlichen Per­spektiven. Bis zum 17. 2. ist ihre Ausstellung „TRIAL and ERROR – TRANSforming health and justice“ im Schwulen Museum zu sehen (s. Seite 14).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Giegold & Weiß: Im KW liefen letztes Jahr gleichzeitig „TIES, TALES AND TRACES. Dedicated to Frank Wagner“ und zwei weitere Ausstellungen parallel, die insgesamt die Stärke und Wichtigkeit der AIDS-Bewegung und von queeren Communitys spürbar gemacht haben. Noch einmal ist uns schmerzlich bewusst geworden, wie gerne wir mit Frank Wagner zusammengearbeitet hätten.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin könnt ihr empfehlen?

Wir wollen unbedingt das Curly im Wedding auschecken. Bei der Eröffnung war ja Einlassstop.

Welche Zeitschrift und welches Buch begleitet euch zurzeit durch den Alltag?

TW: Unsere Mitbewohnerin hat ein Closer-Abo geschenkt bekommen, aber die InTouch ist besser.

AG: Ich lese gerade „Die schwarze Madonna. Afrodeutscher Heimatkrimi“ von Noah Sow. Ein großartiges Buch, ich hoffe es gibt eine Fortsetzung.

Was ist euer nächstes Projekt?

Unsere Ausstellung „TRIAL and ERROR“ im Schwulen Museum läuft gerade. Wir freuen uns besonders auf die Show – das Rematch des medizinischen Lubewrestlings „FtM vs HIV“. Personifikationen verschiedener Kämpfe, die trans*Menschen im medizinischen Kontext haben, treten gegeneinander an. Stigma kämpft gegen Vorsorgeuntersuchung, Transition gegen HIV, PrEP gegen Chlamydien. Mit 30 Litern Lube wird es ein grandioses Desaster!

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht euch am meisten Freude?

Wenn die Nachbarkatze zu Besuch kommt. Und das Schaufenster des BKS in der Ohlauer Straße.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen