: Gesprächsfaden geknüpft
Frankfurt/Berlin dpa ■ Im Finanzstreit um die Aufteilung staatlicher Mittel an die jüdische Gemeinschaft in Deutschland haben erstmals der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Union progressiver Juden gemeinsame Gespräche geführt. Dies bestätigte der Sprecher des Zentralrates, Stephan J. Kramer, gestern in Berlin. Zu den vertraulichen „Sondierungsgesprächen“ seien am Sonntag in Frankfurt Zentralrats-Vizepräsident Salomon Korn und der Unionsvorsitzende Jan Mühlstein zusammengekommen. Laut Kramer soll dieser „aufgenommene Gesprächsfaden nun weiter geknüpft werden“. Zwischen den Organisationen war es zur Auseinandersetzung um die Verteilung von jährlich drei Millionen Euro gekommen, die der vor einem Jahr unterzeichnete Staatsvertrag zur Förderung des Judentums in Deutschland vorsieht.