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Gespannte Lage in türkischem Gefängnis

Ankara (afp) - In dem Gefängnis von Aydin im Osten der Türkei hat sich die Lage zugespitzt, berichtete am Dienstag für die Türkische Menschenrechtsvereinigung deren Sprecher Muzaffer Ilhan Erdost. Die Haftbedingungen in dem Gefängnis hätten sich nicht verbessert, seit im August in Aydin zwei politische Häftlinge an den Folgen eines 35tägigen Hungerstreiks gestorben sind. Sollte sich nichts ändern, sei von Mittwoch an ein neuer Hungerstreik denkbar, hieß es aus der Umgebung der Menschenrechtsorganisation. Nach dem Tod der beiden Hungerstreikenden in Aydin und mehreren Häftlingsstreiks in verschiedenen Gefängnissen der Türkei hatte Justizminister Oltan Sungurlu Verbesserungen angekündigt. Nach Ansicht des Türkischen Menschenrechtsbundes, der sich auf Informationen aus Häftlingskreisen stützt, haben die Behörden die Zusagen des Ministers aber nicht eingelöst. In Aydin seien folternde Gefängniswärter weiter im Dienst.

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